(...) Ich bin der festen Überzeugung, dass wir ein flexibles Renteneintrittalter brauchen und sich jeder selbst überlegen kann, ob er noch arbeiten will oder muss. Manche sind mit 60 noch frisch wie der junge Morgen, andere aus gutem Grund in diesem Alter fix und fertig. (...)
(...) Bei den gesetzlichen Versicherungen halte ich eine Kapitaldeckung zwar für wünschenswert, aber nicht für praktikabel. Würden die Beiträge alle an den Kapitalmärkten dieser Welt angelegt, käme es zu einer Überflutung an Liquidität, die das Gleichgewicht ins Wanken bringen könnte. (...)
(...) Mehr Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger für ihre Vorsorge, bedeutet aber auch, dass diese frei entscheiden können, wie sie ihre Vorsorgegelder anlegen wollen. Die Grünen haben sich deshalb schon bei der geförderten privaten Altersvorsorge (Riester-Rente) für eine möglichst breite Produktpalette aus Banksparplänen, Renten- und Aktienfonds und Versicherungsprodukten erfolgreich eingesetzt. Wir wollen hier aber noch weiter gehen. (...)
(...) Leider bieten die starren und bürokratischen Regelungen der Riester-Rente nicht die notwendige Flexibilität, dass sich am Markt auch besonders ökologisch oder sozial orientierte Altersvorsorgeangebote durchsetzen können. Das ist sehr bedauerlich, könnte doch ein entsprechendes Investitionsverhalten durchaus zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit in Deutschland beitragen. (...)
(...) Weiterhin wurde von Seiten der SPD besonderer Wert auf Regelungen in Ausnahmefällen gelegt, so dass die Regelaltersgrenze von 67 Jahren nicht auf Personen zutrifft, die besonders schwere körperliche oder psychische Arbeit leisten. (...)
(...) Und wenn man Politik gestalten möchte, wäre alles andere widersprüchlich, als mit Ja zu stimmen. Schließlich ist es auch kein Zufall, dass ich Mitglied der SPD und nicht einer anderen Partei bin, die die Augen vor der Realität und daraus resultierend notwendigen politischen Maßnahmen zu schließen bereit ist. (...)