Sehr geehrter Herr Frank,
(...) Es ist natürlich völlig klar, dass ich für meine Doktorarbeit einen Großteil meiner Freizeit und meiner Ferien verwenden musste. Aber wenn man sich die Zeit gut einteilt und von vornherein einen längeren Zeitraum für die Dissertation ansetzt, dann ist es möglich, Politik und Promotion miteinander zu vereinbaren, ohne eines von beidem zu vernachlässigen. (...)
(...) mir ist klar, dass diese Debatte sehr viele Menschen betrifft und dass sie sehr kontrovers und emotional geführt wird. Umso wichtiger ist es aber, dass sie im Ergebnis nicht dazu führen darf, dass sich ein Teil der Bevölkerung ausgegrenzt fühlt. Wie ich bereits schrieb, gebe ich dem Dialog mehr Chancen als irgendwelchen administrativen oder strafrechtlichen Maßnahmen. (...)
(...) Ich sehe meine Aufgabe in der Politik ganz sicher nicht darin, den Banken zu dienen. Und ich bin davon überzeugt, dass den Arbeitnehmern, Rentnern und Erwerbslosen überhaupt nicht damit geholfen wäre, wenn wir noch mehr Geld in ein marodes Banken- und Finanzsystem stecken würden. Ich bin stattdessen dafür, die Banken für die Krisenfolgen in Haftung zu nehmen – denn sie sind diejenigen, die bislang den Profit eingestrichen haben. (...)
(...) wie gefährlich Kernenergie ist, hat einmal mehr die Atomkatastrophe von Fukushima gezeigt. Die Region dort ist auf unabsehbare Zeit radioaktiv verseucht. (...)
(...) DIE LINKE hat bereits 2011 einen Gesetzentwurf vorgelegt, wonach die Bundesrepublik die Vorgaben der UN-Konvention gegen Korruption umsetzen soll. Aber leider blockiert die schwarz-gelbe Bundesregierung dieses Vorhaben und zeigt damit, wie wenig ernst sie die Eindämmung der Korruption nimmt. Nicht zuletzt der derzeit in der Öffentlichkeit diskutierte Skandal um den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück sollte aber erneut gezeigt haben, wie wichtig es ist, hier klare und eindeutige Regelungen zu schaffen, um dem Verdacht auf Vorteilsnahme oder Korruption zu begegnen und diese wirksam auszuschließen. (...)