(...) Die Jugendämter brauchen deutlich mehr Personal. Für Mitarbeitende in den Regionalen Sozialen Diensten (RSD) wäre eine Quote ideal, bei der die zu bearbeitenden Fälle den wöchentlichen Arbeitsstunden entspricht (z.B. 30 Fälle bei einer Arbeitszeit von 30 Wochenstunden). (...)
(...) Erstens: Jugendämter sind - wie Sie schreiben - sehr wichtig für Kinderschutz. Kinderschutz braucht starke Partner und stabile Netzwerke. (...)
(...) Seit 2014 haben wir umgesteuert. Es geht jetzt darum, genau an den Stellen schnell mehr Personal zur Verfügung zu stellen, an denen die Belastung groß ist oder Verbesserungen für die Bürgerinnen und Bürger notwendig sind. Dazu zählen auch die Jugendämter. (...)
(...) Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin nimmt die von Ihnen thematisierte Problemlage sehr ernst. Uns ist bewusst, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Berliner Jugendämtern – nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der vielen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge und anderer Sonderaufgaben und –effekte, neben der Tätigkeit im allgemeinen Geschäftsbereich – stark überlastet sind. Um eine Besserung der aktuellen Situation zu erzielen, nehmen wir die Thematik mit auf unsere politische Agenda für die nächste Wahlperiode. (...)
(...) durch vielfältige Aktionen und Proteste ist dem Senat seit langem bekannt, das zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Jugendämtern dringender Handlungsbedarf besteht. Dass die hierfür erarbeitete Maßnahmeplanung nicht umgesetzt wurde, führt auch weiterhin zur Überlastung der Beschäftigten und dazu, dass es an BewerberInnen für freie Stellen mangelt. (...)
(...) Ich teile Ihre Analyse, nach der die lange Zeit der Konsolidierung des Berliner Landeshaushalts an vielen Stellen zu Überlastungen geführt hat. Die Probleme der Personalausstattung der Jugendämter sind uns in der SPD-Fraktion dabei bekannt, unsere Fachpolitiker haben sich immer wieder für entsprechende Lösungen stark gemacht. (...)