(...) Bildungspolitisches Hauptziel der Partei DIE LINKE ist das gemeinsame Lernen bei Berücksichtigung und Förderung der Individualität jedes Kindes. Dies führt nicht nur zu mehr Chancengerechtigkeit in der Schulbildung, sondern ist auch eines der Erfolgsmerkmale der führenden Bildungsnationen (z.B. Finnland). Deshalb sprechen wir von der "Gemeinschaftsschule". (...)
Sehr geehrter Herr Fest,
(...) Andererseits brauchten aber auch die BI´s den parlamentarischen Arm, den wir angeboten haben. Auch aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass hin und wieder etwas Druck von der Straße auf die Parlamente gut tut, um seine eigene politische Position zu überprüfen. Ich kenne beide Betätigungsformen: als Mitglied der LINKEN kenne ich die Parteienlandschaft; als Mitglied in Vereinen und meiner Zusammenarbeit mit BI´s kenne ich auch die andere Seite. (...)
(...) Längeres gemeinsames Lernen an integrativen Ganztagsschulen sind hier unsere Antwort. Und die Lehrerinnen und Lehrer, die an Thüringer Hochschulen ausgebildet werden, dürfen nicht in westliche Bundesländer vertrieben werden, die nicht ausbilden, sondern müssen ein faires Angebot für Thüringer Schulen bekommen. Das muss nicht unbedingt mehr Geld kosten, wenn die politischen Schwerpunkte richtig gesetzt werden. (...)
(...) Bei einer konsequenten Schwerpunktsetzung in der Landespolitik ist dies möglich! Grundsätzlich wollen wir kein frühes Aussortieren der Schülerinnen und Schüler, sondern längeres gemeinsames Lernen bis zur Klasse 8 in der integrativen Gesamtschule. Die Trennung ab Klasse 4 ist zu früh; die Trennung zwischen Haupt- und Realschule unsinnig. (...)
(...) Allein in dieser Legislaturperiode des Landtages hat die CDU mehrere Gesetzesentwürfe der Opposition in eine solche Richtung blockiert. Die Thüringer CDU will also nicht, dass die Menschen ein ordentliches Einkommen beziehen, regionale (meist kleine) Unternehmen gefördert werden und junge Menschen einen Ausbildungsplatz erhalten. DIE LINKE wird nach der Landtagswahl ihre Vorstellungen wie oben genannt erneut in Form eines Gesetzes in den Landtag einbringen. (...)