(...) die große Koalition hat vier Jahre in der Bahnpolitik vergeudet mit dem Versuch, die Deutsche Bahn AG zu privatisieren. Die Bahn ist aber für die Menschen da und nicht für die Börse. (...)
(...) Wichtig Güter, dazu gehört die Infrastruktur, sollten Öffentliches Eigentum sein. Mobilität sollte keine Ware sein, Mobilität ist ein Grundrecht. Aus sozialen und ökologischen Gründen muss die Bahn als umweltfreundliches Verkehrsmittel günstiger sein als das Auto. (...)
(...) ich stehe Privatisierungen von Unternehmen der Daseinsvorsorge reserviert gegenüber. Oft waren diese Privatisierungen nicht vom Erfolg gekrönt. (...)
(...) meine Partei DIE LINKE hat sich - im Unterschied zu allen andern im Bundestag vertretenen Parteien - unmissverständlich gegen Privatisierungen der Infrastruktur ausgesprochen. Wie in den ganz überwiegenden Fällen die Erfahrungen - nicht erst mit der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise - zeigen, gehen Privatisierungen zu Lasten der Qualität der öffentlichen Daseinsvorsorge, zumindest in mittel- und langfristiger Sicht zu Lasten der Finanzen der Öffentlichen Hand, nicht zuletzt aufgrund der mit der Privatisierung verbundenen Preis- bzw. (...)
(...) Im konkreten Fall der Bahn sollte die 1994 begonnene Bahnreform fortgeführt werden. Den eingeschlagenen Weg der Teilprivatisierung halte ich für sinnvoll. Schienennetz und Infrakstruktur sollen im Besitz des Bundes bleiben, damit politische Infrastrukturentscheidungen weiterhin möglich sind. (...)
(...) Die weitere Privatisierung der Bahn steht aktuell und in der kommenden Wahlperiode für uns als SPD nicht auf der Tagesordnung. Eine Abstimmung steht daher auch nicht an. (...)