(...) Mit der Veröffentlichung der Listen mit den in Tabakprodukten verwendeten Zusatzstoffen wurde Transparenz in diesem Bereich geschaffen und ein neuer Weg der Verbraucherinformation beschritten. Die einzelnen Zusatzstoffe werden, nach Tabakprodukt-Marken sortiert, gemäß ihrer mengenmäßigen Verwendung in absteigender Reihenfolge aufgelistet. Darüber hinaus werden die Gehalte an Teer, Nikotin und Kohlenmonoxid je Marke angegeben. (...)
(...) Die Bundesregierung hat mit der Zulassung von cannabishaltigen Fertigarzneimitteln bei bestimmten schweren Erkrankungen eine weitere Therapiealternative zu bestehenden Therapieformen eröffnet. Eine Zulassung des Eigenanbau von Cannabis ist in diesem Zusammenhang nicht zu verantworten, da durch diesen zusätzliche Gesundheitsrisiken entstehen können. (...)
(...) Nach diesem Modell sind für die Entstehung von Süchten neben dem Suchtmittel selbst gesellschaftlich-kulturelle Umweltfaktoren sowie in der Person liegende soziale, biologische und psychische Merkmale entscheidend. Eine Drogenpolitik, die nur auf einzelne Substanzen fokussiert, ist nach diesem Modell weniger wirksam. Auch die Frage nach einem "objektiven" Ranking von Substanzen spielt vor diesem Hintergrund nur eine untergeordnete Rolle. (...)
(...) Merkel bei dem von Ihnen angesprochen Interview genutzt hat, ist mir nicht bekannt. Diese Frage kann Ihnen sicher das Bundeskanzleramt beantworten. (...)
(...) In meiner Funktion als Drogenbeauftragte der Bundesregierung war ich an diesem Tag beim langfristig angesetzten Treffen der europäischen Drogenkoordinatoren in Posen (Polen) und offiziell beim Bundestagspräsidenten entschuldigt. (...)
(...) Die HIV-Epidemie hat Ende der 80er Jahre zu einem Umdenken in der Drogenpolitik geführt. Behandlungsangebote und Maßnahmen der Schadensreduzierung wurden ausgebaut. (...)