Im EU-Parlament hat sich die derzeitige Regelung bewährt, für eine Änderung gibt es keine nachvollziehbaren konkreten Gründe.
(...) Mithilfe solcher Kostenvergleiche sollte es nun - so meine Erwartung - ein wenig leichter fallen, den stiefmütterlich behandelten öffentlichen Nahverkehr voranzubringen. Einen Schwerpunkt sehe ich dabei auf dem Lande, sind es doch gerade die - oftmals alleine ein Auto nutzenden - Berufspendler von außerhalb, die letztlich zu den Staus in unseren Städten und Ballungsräumen wesentlich beitragen. Hier muss der Freistaat ganz massiv den Hebel ansetzen: Öffentliche Verkehrsmittel müssen nicht nur deutlich günstiger werden als der Individualverkehr, sondern durch kurze Takte und ein ganztägiges Angebot an 7 Tagen die Woche auch deutlich attraktiver. (...)
(...) – kaum einen Begriff derart inflationär wie „Digitalisierung“. Es ist also aller-allerhöchste Zeit, nach Jahren der folgenlosen Ankündigungen nun im internationalen Wettbewerb einen Zahn zuzulegen, um Deutschland als Hochtechnologiestandort zu halten und damit auch Arbeitsplätze zu sichern. (...)
(...) Übrigens: Nicht nur Uran wird knapp, Öl hat nach Einschätzung namhafter Experten bereits sein weltweites Fördermaximum erreicht (Peak Oil) und auch Gas wird sehr bald folgen, wobei hier mitbeachtet werden muss, dass bald nur noch drei Länder mit größeren Gasreserven als Lieferanten bereitstehen: Russland, der Iran und Katar. (...)
(...) Bleibt noch Ihre Frage nach der Atomkraft: Die ödp lehnt die Atomkraft entschieden ab, weil sie zu gefährlich und zu teuer ist, weil die Menschheit über Jahrtausende mit radioaktivem Abfall belastet wird (Asse lässt jetzt schon grüßen), der Uranabbau viele Menschenleben kostet und ganze Landstriche radioaktiv verseucht. Hinzu kommt, dass die Rolle der Atomkraft weithin überschätzt wird: Nur etwa 3% des weltweiten Energiebedarfes wird durch Atomenergie gedeckt. Und recht viel mehr wäre auch gar nicht möglich, denn die Uranvorräte sind - wie auch die Vorräte von Öl und Gas – begrenzt. (...)
(...) ich denke, vom Individualverkehr auf der Schiene sind wir ein schönes Stück entfernt: Zunächst bräuchten wir dafür eine vollkommen neue, visionäre Bahn. Dann vermutlich einige hundert Milliarden Euro für die neue flächendeckende Infrastruktur. (...)