(...) Ja, ich habe einen besseren Vorschlag: Wenn Menschen, die Zuflucht suchen, frühestmöglich eine Arbeitserlaubnis erhalten, also die Möglichkeit, zu arbeiten und ihren Lebensunterhalt selbst zu sichern, oder eine Ausbildung aufzunehmen und eine Perspektive für ihr Leben zu entwickeln, dann erledigt sich das Problem im Wesentlichen von selbst. Repression führt womöglich zu Verdrängung, nicht aber zu einer Lösung. (...)
(...) Dies hat sich allerdings aus arbeitskapazitären Gründen verzögert, weil Prioritäten anders gesetzt werden mussten. Es bestand schließlich kein Gefahrenzustand mehr, sondern lediglich eine Komforteinbuße für die Radfahrer. (...)
(...) Ja, die von Ihnen skizzierten Problemstellungen sind mir bewusst. Und ja, ich habe mich auf St.Pauli schon mal persönlich umgeschaut. Ich wohne seit mehr als 10 Jahren in diesem Stadtteil. (...)
(...) In Ihren Fragen spiegeln sich genau die Bedenken wider, die wir als Kritik gegenüber dem Vorgehen des Senats erhoben haben. Die Zunahme der Flüchtlingsströme kam nicht überraschend, deshalb haben wir immer wieder ein Konzept zur Unterbringung der Flüchtlinge gefordert. Wir haben uns für kleine und dezentrale Einheiten eingesetzt, bei deren Einrichtung die Nachbarschaft frühzeitig einbezogen wird, damit die Akzeptanz vor Ort nicht gefährdet wird. (...)