Anne Krischok
Annegret Krischok
SPD
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Frage von Dr. Frank B. •

Frage an Annegret Krischok von Dr. Frank B. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Krischok,

unter der Überschrift: Neuverlegung des Fahrradwegs an der Schenefelder Landstraße / Isfeldstraße freuen Sie sich, "dass die Behörden so schnell gehandelt haben und Maßnahme für mehr Verkehrssicherheit umgesetzt haben.“ Richtig ist, das die Aufleitung des Radwegs auf die Fahrbahn ein Anschlag auf die Sicherheit des Radverkehr war, weil der den Radfahrern geschaffene Vorrang an der Auffahrt kein Autofahrer bemerkt haben dürfte. Aber nun endet der Radweg einfach so auf einem Gehweg. Worin liegt denn da nun der Vorteil?

Haben Sie sich erkundigt, weshalb da ein Radweg angelegt wurde, die niemals entlang der ganzen Schenefelder Landstraße gebaut werden kann und als Neubauruine Radfahrer mehr gefährdet als schützt?

Wieviel haben denn die unsinnigen Aktionen (Einrichtung der Aufleitung und Rückbau der Aufleitung zwei Jahre später) gekostet? Ich hoffe Sie haben das gefragt und Dr. Gütter mal die gelbe Karte zeigen lassen. Denn das ist ja nicht die erste Aufleitung auf die Fahrbahn, die das Bezirksamt Altona verbockt hat (weiteres Beispiel Friedensallee am Bahnhof Bahrenfeld in Fahrtrichtung Südost vor 10 Jahren, zwei Jahre später ein wenig repariert).

Mit freundlichen Grüßen

F. B.

Anmerkung der Redaktion
Aufgrund eines technischen Fehlers konnte die Frage erst am 31.07. an die Abgeordnete übermittelt werden.
Anne Krischok
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Bokelmann,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Zu diesem Thema habe ich in letzter Zeit einige Mails bekommen. Ich habe mich auch schon mit den entsprechenden Stellen in Verbindung gesetzt.

Sobald ich die Antworten vorliegen habe, werde ich Ihnen diese unverzüglich mitteilen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich dieses aufgrund der Sommerferien noch etwas verzögern und ich Ihnen hiermit nur eine Zwischennachricht geben kann.

Mit freundlichen Grüßen
Anne Krischok
MdHB - SPD-Bürgerschaftsabgeordnete

Anne Krischok
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Bockelmann,

ich hatte Ihnen kürzlich eine Zwischennachricht gegeben und möchte Ihnen
nunmehr Ihre Fragen beantworten.

Vor etlicher Zeit hat das Bezirksamt Altona geplant, am nördlichen Ast der Schenefelder Landstraße einen PLAST-gerechten (PLAST=Planungshinweise für Stadtstraßen in Hamburg) Radweg zu bauen. Hierzu war Grunderwerb von Privatanliegern erforderlich, was naturgemäß einige Zeit in Anspruch nimmt. In der Zwischenzeit haben sich im Rahmen der Radfahrnovelle die Grundparameter geändert. Auf Grund der Verkehrsbelastung im Abschnitt der Schenefelder Straße (bezirklicher Teil) ist ein Radweg nicht mehr erforderlich, sodass der Radverkehr im Mischverkehr (auf der Fahrbahn) geführt werden kann.

Dies vorweggeschickt wurde an der Ecke Isfeldstraße das vorhandene Stück Radweg im Rahmen einer Unterhaltungsmaßnahme saniert. Dabei wurde er - wie vorher auch direkt auf die Straße geleitet. Dies hat zu einer Beschwerde eines Radwegnutzers geführt, woraus sich nach heutigen Maßstäben ein Gefahrenzustand ableiten ließ. Nach gemeinsamer Prüfung durch Polizei und Bezirksamt wurde dieser Gefahrenzustand bestätigt, und es wurde die direkte Ableitung umgehend zurückgebaut. Damit war zwar der Gefahrenpunkt beseitigt, aber die Lösung nicht endgültig.

Das Amt hatte sich zu diesem Zeitpunkt vorgenommen, schnellstmöglich an dieser Stelle eine kleine Planung für eine PLAST-gerechte Ableitung zu entwickeln und auch baulich umzusetzen. Dies hat sich allerdings aus arbeitskapazitären Gründen verzögert, weil Prioritäten anders gesetzt werden mussten. Es bestand schließlich kein Gefahrenzustand mehr, sondern lediglich eine Komforteinbuße für die Radfahrer.

Die von uns gestartete Nachfrage wird zum Anlass genommen, um mit diesem Projekt nunmehr zügig fortzufahren. Die Kosten können erst dann genannt werden, wenn der gesamte bauliche Umfang quantifiziert ist.

Mit freundlichen Grüßen

Anne Krischok

MdHB - SPD-Bürgerschaftsabgeordnete