
Sehr geehrter Herr Bratke,
Sehr geehrter Herr Bratke,
(...) Es wird das Problem zu lösen sein, ob Hamburg optieren soll, d.h. die Betreuung der Arbeitslosen ganz in die Hand nehmen soll oder nicht. Der Diskussionsprozess darüber ist in der Hamburger SPD nicht abgeschlossen. (...)
(...) Um das Selbstbewusstsein und die kulturelle Identität von Kindern mit Migrationshintergrund zu stärken, sollten sie aber auch in ihrer Herkunftssprache (in Hamburg insbesondere Farsi, Paschtu, Russisch, Türkisch etc.) gefördert werden. (...) Sofern organisatorisch und finanziell machbar, ist aber auch ein Unterricht in der Herkunftssprache absolut sinnvoll - auch, aber nicht nur, unter ökonomischen Aspekten. (...)
(...) Wie wäre es, wenn die Befürworter (wer eigentlich) mal eine genaue Aufstellung der Kosten und der Einsparungen einer Zusammenlegung von 2, 3, oder vier norddeutschen Bundesländern vorlegen? Dann wüsste man, wovon man redet, bis dahin ist der Nordstaat heiße Luft. Und im Zweifel bin ich für möglichst überschaubare demokratische Einheiten und möchte ein Parlament in und für Hamburg. (...)
(...) Themen und Probleme sollten auch bei den Wahlen offen diskutiert werden, wenn die Diskussionen lösungsorientiert und ohne Panik- und Angstmache geführt werden. Mit der Anspielung auf Jugendkriminalität und Jugendgewalt beziehen Sie sich höchstwahrscheinlich auf den hessischen Wahlkampf von Roland Koch. Er war nicht an einer sachlichen Lösung des Problems interessiert, sondern wollte mit einer Ausgrenzungsdebatte Sündenböcke für das eigene Versagen suchen. (...)
(...) Jedenfalls: Wenn die schon erwähnten Empfehlungen der Enquetekommission umgesetzt werden, wird sich die auch heute noch schwierigere Situation für Kinder aus sozial schwächeren Elternhäuser gewiss verbessern. Diese Empfehlungen ermöglichen den Kindern meiner Meinung nach mehr differenzierte Möglichkeiten, als dies über eine "Schule für Alle" möglich wäre. (...)