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Frage von Michael B. •

Frage an Gregor Gysi von Michael B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dr.Gysi,

erstmal möchte ich Sie loben, dass Sie trotz der vielen Arbeit die Antworten hier kurz und pregnant und vor allem selbst schreiben!

Kurze Vorgeschichte:
Die Firma meines Vater ist in die Slowakei gegangen. Mein Vater ist 47-Jahre alt, schwer krank und arbeitsunfähig. Als er in ALG I kam, wurde er logischerweise krankgeschrieben, da er nicht vermittelbar ist.
Ist-Zustand ist, dass er noch 8 Monate Anspruch auf ALG I hat.
Am Freitag, den 8.2.2008 kam um 12 Uhr ein Brief der AOK, in dem der medizinische Dienst meinte, dass mein Vater wieder arbeitsfähig wäre und ab Dienstag, den 12.2.08 kein Krankengeld mehr erhält.
Kaputter Rücken, mehrere Knieoperationen, Krebs u.v.m. an Krankheiten haben sich nach bisher 31 Jahren im Erwerbstätigenleben angehäuft.
Glücklicherweise haben wir gemeinsam mit der IG Metall bereits am selbigen Tag entsprechende Mittel in die Wege geleitet.

Nun zur Frage: Nach der massenhaften Rückgabe der kassenärztlichen Zulassung soll ja anscheinend gespart werden. Aber wie kann eine GKV (die meines Wissens solidarisch sein soll) sowas einfach machen?
Sparzwang auf Kosten der Schwachen?

PS: Wieso ich Sie gerade anschreibe?
1. Habe ich keinen Politiker ihrer Partei in Ba-Wü
2. Traue ich auch keinem der Abgeordneten vor Ort zu, (2 davon, Niebel und Kuhn, sind sowieso kaum in ihrem Wahlkreis) ernsthaft damit umzugehen
3. Glaube ich, dass es der SPD ganz gut tut wenn jemand mal Links Ordnung macht und die Sozialdemokraten auf den richtigen Weg bringt.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Bratke

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Sehr geehrter Herr Bratke,

Ihre Nachricht vom 11. 2. hat mich erreicht. Wenn Ihr Vater einen Arzt hat, der ihn nach wie vor für krank und arbeitsunfähig hält, müsste es eine Auseinandersetzung mit dem medizinischen Dienst geben. Ansonsten wäre Ihr Vater wieder vermittelbar. Das heißt natürlich nicht, dass es ein annehmbares Angebot für ihn geben muss. Ich bitte Sie also, die Angelegenheit über die Ärzte Ihres Vaters klären zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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