Sehr geehrter Herr B.,
(...) Aus diesen Überlegungen heraus lehne ich auch eine Personalisierung des Wahlrechtes im Allgemeinen ab. Wir stellen bewusst Kandidatinnen und Kandidaten verschiedenen Alters, unterschiedlichen Berufsstandes auf und achten auch auf die Repräsentation von Menschen mit Migrationshintergrund, um die Bevölkerung im Parlament in der Breite vertreten zu können. Ich kann Ihnen versichern, dass wir als Linke die Problematik weiterhin diskutieren werden. (...)
(...) Bei der derzeitigen Wahlkampffinanzierung sehe ich keine Probleme. Genauer muss allerdings auf Großspenden geschaut werden. Wir Grünen setzen uns seit Jahren für mehr Transparenz bei der Selbstfinanzierung, u.a. (...)
(...) Der Artikel geht von Wahlkampfkosten in Höhe von 70.000 Euro aus - vermutlich sind damit Wahlkämpfe gemeint, die Wähler-Informationen mit einer Materialschlacht verwechseln. Mein Wahlkampfbudget wird am Ende voraussichtlich nicht einmal ein Drittel dieses Betrages umfassen. (...)
(...) Ich sehe bei der Parteien- und Wahlkampffinanzierung keine grundlegenden Probleme. Zu untersuchen wäre aber die Frage, ob eine Wahlkampfunterstützung durch Dritte, ebenfalls unter die Transparenzregeln des Parteiengesetzes fallen sollte. (...)
(...) Wir Grüne hatten 1998 mit unserem schwachen Ergebnis von 6,7 % keinen Zugriff auf das bedeutende Verkehrsministerium, welches immerhin den größten Investitionshaushalt bewirtschaftet. Dieses lag in der Hand der SPD die den Börsengang der Bahn vorantrieb. (...)