Frage an Christian Kühn von Marlene/Sebastian B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kühn,
heute (13.9.) erschien ein Artikel auf sueddeutsche.de, in dem recht detaliert die Kosten einer Direktkandidatur und die gängige Praxis, einen Teil davon selbst zu zahlen, beschrieben werden ( http://www.sueddeutsche.de/politik/bundestagswahl-wenn-der-wahlkampf-eine-frage-des-geldes-ist-1.3624810 ). Der Artikel stellt auch Fragen zur Wahlgleichheit u.ä. und nennt Zahlen zu im Bundestag unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen.
Wie viel haben Sie aus persönlichen Mitteln für Ihren Wahlkampf bezahlt?
Wurden finanzielle Fragen während ihrer parteinternen Kandidatenkür thematisiert?
Sehen Sie in der derzeitigen Wahlkampffinanzierung Probleme und, wenn ja, welche Lösungsmöglichkeiten sehen Sie?
Mit freundlichen Grüßen,
M. B.
Sehr geehrte Familie B.,
vielen Dank für Ihre Frage an mich.
Wie viele andere Mitglieder meiner Partei auch habe ich einen vierstelligen Betrag aus privaten Mitteln gespendet. Während meiner Kandidatur für die Listenaufstellung zur Bundestagswahl 2017 spielten finanzielle Fragen keine Rolle. Bei der derzeitigen Wahlkampffinanzierung sehe ich keine Probleme. Genauer muss allerdings auf Großspenden geschaut werden. Wir Grünen setzen uns seit Jahren für mehr Transparenz bei der Selbstfinanzierung, u.a. durch genauere Offenlegung der Parteispenden ein. Außerdem wollen wir Spenden an Parteien auf natürliche Personen mit einer jährlichen Obergrenze pro Person beschränken.
Herzliche Grüße
Chris Kühn