(...) Ihre Fragen lassen sich isoliert nicht sinnvoll beantworten. Sie zielen auf die Zukunft des ehemaligen Güter- und Gütergierbahnhofes Pankow und damit eines Geländes, das zu den größten unbebauten Freiflächen in ganz Berlin gehört. Dieses Gelände wurde im vergangenen Jahr von der Krieger Grundstücks GmbH erworben. (...)
(...) Meine persönliche Position in dieser Frage ist so, dass ich eine belastbare Verbindung vom Treptower Park zur A100/A113 durchaus für sinnvoll halte, da hierdurch die Wohngebiete (z.B. Dammweg) vom Durchgangsverkehr massiv entlastet würden. Ob diese Verbindung als Autobahn gebaut werden muss, bezweifle ich allerdings sehr: Da ich einen Weiterbau der A100 über die Anschlussstelle Treptower Park hinaus in Richtung Frankfurter Allee grundsätzlich ablehne, und befürchten muss, dass der erste Schritt des Lückenschlusses faktisch immer weitere Abschnitte und langfristig die von einigen Verkehrsplanern gewünschte Fertigstellung des kompletten Stadtrings zur Folge haben könnte, tendiere ich eher zu der von Ihnen geäußerten Stadtstraßenvariante, die allerdings für das Land Berlin durchaus teurer werden könnte, als der überwiegend durch den Bund finanzierte Bau der A100. Der Ehrlichkeit halber muss man deshalb auch sagen: Wer sich für eine Stadtstraßen-Variante ausspricht, kann nicht zugleich die angeblich freiwerdenden 50 Mio. (...)
(...) Sie haben Recht, der Kreisverband der SPD-Pankow hat sich gegen einen Weiterbau der A100 ausgesprochen. Dieser Entscheidung fühle ich mich als überzeugter Kommunalpolitiker auch verpflichtet. (...)
(...) Meine Partei hat einen sehr knappen Parteitagsbeschluss für den Bau der A100 gefasst den ich respektiere. Das ändert aber nichts an meiner bisherigen Ablehnung des Ausbaus der Autobahn. (...)
(...) der innerstädtische Autobahnbau entstammt einer Zeit aus der Mitte des letzten Jahrhunderts, in der das Leitbild der autogerechten Stadt den Städtebau unserer Städte in Ost und West prägte und viele stadtzerstörende Maßnahmen zur Normalität gehörten. Riesige Verkehrsschneisen entstanden teilweise durch Abriss ganzer Quartiere oder Wohnblöcke. (...)
(...) das Problem fehlender Kitaplätze begleitet meine politische Tätigkeit schon seit einigen Jahren. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und vor allem das Jugendamt geführt von der grünen Stadträtin Frau Monika Herrmann haben schon lange Alarm geschlagen. (...)