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Ulrich Lange
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Frage von Florian G. •

Frage an Ulrich Lange von Florian G. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Lange,

die Bundeskanzlerin hat nun eine Kertwende in der Frage der Ehe für Alle vollzogen. Der Ministerpräsident steht diesem Thema noch skeptisch gegenüber, aber begrüßt eine Abstimmung nach Gewissen. Herr Schulz drängt auf eine Abstimmung schon nächste Woche.
Als Wähler aus Ihrem Wahlkreis wende ich mich mit folgenden zwei Fragen an Sie:
1. Wie stehen Sie zu Herrn Schulz´ Forderung nach einer Abstimmung noch vor der Wahl?
2. Im Falle einer Abstimmung nach Gewissen, wie würden Sie abstimmen?

Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Antwort.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Genath,

für Ihre Anfrage bei Abgeordnetenwatch vom 27. Juni 2017 zur "Ehe für alle" danke ich Ihnen.

Bei der Abstimmung über die "Ehe für alle" habe ich mit Nein gestimmt, weil die Ehe von Mann und Frau sogar im Grundgesetz mit Recht unter dem besonderen Schutz des Staates steht. Dieses Eheverständnis teile ich persönlich.

Vom Koalitionspartner halte ich es für einen ganz schlechten Stil, eine Entscheidung über ein so sensibles und für unsere ganze Gesellschaft so wichtiges Thema urplötzlich am letzten Sitzungstag der Wahlperiode zu erzwingen und durch den Bundestag zu peitschen. Eine ausführliche Debatte über dieses gesellschaftlich relevante Thema war nicht möglich, wäre aber notwendig gewesen. Bei der Abstimmung im Rechtsausschuss hat sich auch dieses Mal wieder sehr deutlich gezeigt, dass die SPD auf Rot-Rot-Grün setzt und deshalb bewusst gegen die Koalitionsvereinbarung gestimmt hat. Das ist ein schlechter politischer Stil.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr MdB Ulrich Lange

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