Frage an Stephan Mayer von Stephanus R.
Sehr geehrter Herr Stephan Mayer,
da es seit Jahrzehnten bekannt ist, dass die Erdölvorräte zu ende gehen werden, wäre es sehr logisch, die Umstellung auf alternative Energiekonzepte zu forcieren. Statt dessen werden immer gefährlichere Verfahren entwickelt, auch den letzten Tropfen davon noch der Erde abzupressen. Dass ein Industriebetrieb, der über ein solches Verfahren verfügt, Anstrengungen unternimmt, dieses Verfahren genehmigen zu lassen, ist sicher genauso normal, wie die Angst der Bürger, dass die Erde, auf der wir stehen und leben, durch dieses Verfahren zerstört werden kann. Wieso sorgen Sie als Politiker nicht für eine Transparenz und helfen dem Industriebetrieb nicht dabei, die Befürchtungen der Bürger zu zerstreuen oder beweisen dem Industriebetrieb nicht, dass er unverantwortlich handelt? Ihre Aufgabe ist es, zwischen den Fronten zu vermitteln. Bitte teilen Sie mir mal mit, welche Anstrengungen Sie unternommen haben, um beide Seiten gegenseitig näher zu bringen und die Ängste zu lindern. Sie sind gewählt und werden dafür bezahlt, dass Sie die Interessen des Volkes vertreten. Beides sind Interessen des Volkes, sowohl eine stabile Ölversorgung, die Unterstützung der Alternativen, denn das Öl verschwindet, als auch die Linderung der Ängste. Die GEZ zieht Gebühren ein für ein Öffentlich Rechtliches Aufklärungsmedium und keine Sendung bezieht sich sinnvol auf die komplexe Problemstellung. Ein Dialog mit dem Menschen, der direkt betroffen ist, wird gescheut. Bitte schreiben Sie mir, wie Sie dieser Vermittlung aktiv gerecht geworden sind. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, denn auch mein Bild von den Politikern hat in den letzten 10 Jahren so sehr gelitten, dass ich alle abgeschrieben habe. Und ich weiß, dass die allermeisten Politiker mit idealen Vorstellungen an die Arbeit gehen, dann aber irgendwie damit nicht durch kommen. Wie sehen Sie diese Krux?
Mit freundlichen Grüßen
Stephanus Rißler