Sehr geehrter Herr Schmetz,
(...) Was wir in Europa dringend brauchen, sind vielmehr gemeinsame hohe soziale Standards für die Beschäftigten, Arbeitslosen und Bedürftigen. Ein erster wichtiger Schritt in eine sozialere Richtung wäre die Einführung eines EU-weiten, armutsfesten Mindestlohnes, für den sich DIE LINKE auf europäischer Ebene einsetzt. (...)
(...) DIE LINKE setzt sich für Obergrenzen bei Gehältern von Managern ein, so heißt es im Parteiprogramm der LINKEN dazu: „Managergehälter müssen auf das 20-fache der untersten Lohngruppen im Unternehmen begrenzt, die Vergütung mit Aktienoptionen sowie übermäßige Abfindungen verboten werden“. (...)
(...) Ich halte diese Belastung für die Steuerzahler für ungerecht. Hinzu kommt, dass ein großer Teil der Einnahmen aus dem „Solidaritätszuschlag“ nicht in die Finanzierung der Vereinigung der beiden deutschen Staaten geht, sondern in den Bundeshaushalt und so unter anderem für Rüstungsausgaben und für die Rettung von Zockerbanken genutzt wird. (...)
(...) Das Hauptproblem bei der Wohnraumsituation ist, dass es in nahezu allen Städten viel zu wenig öffentliches Wohneigentum gibt, weil in den letzten Jahrzehnten hunderttausende Wohnungen an private Investoren verscherbelt wurden, die die Mietpreise in die Höhe treiben. Deshalb brauchen wir in Deutschland, und natürlich gerade auch in Düsseldorf, wo mittlerweile vieles in privater Hand ist, einen Neustart für einen sozialen und gemeinnützigen Wohnungsbau statt einen renditeorientierten Wohnungsmarkt. (...)