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Sahra Wagenknecht
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Frage von Jörg J. •

Frage an Sahra Wagenknecht von Jörg J. bezüglich Familie

Moin Frau Abgeordnete Wagenknecht,

wie Sie wissen spitzt sich die Wohnungssituation in Düsseldorf immer weiter zu. Selbst Durchschnittsverdiener haben Schwierigkeiten bezahlbaren Wohnraum zu erlangen. Meist kommen zu den hohen Grundmieten die Maklergebühren hinzu, die in Deutschland der Mieter aufzubringen hat.
Was halten Sie von einer Änderung des Systems, dem britischen Vorbild entsprechend, dass der Besteller (Vermieter) die Leistungen (des Maklers) zu 100 % zu zahlen hat? In allen anderen gesellschaftlichen Bereichen ist das doch das gängige Prinzip.

Ich bin auf Ihre Antwort wirklich gespannt.

Besten Gruß

Jörg Jacobs

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Antwort von
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Hallo Herr Jacobs,

auch ich bin der Ansicht, dass die Mieter von den hohen Maklergebühren befreit werden sollten. Dies darf aber nicht die einzige Maßnahme bleiben. Der Gesetzgeber muss insgesamt deutlich mehr für den Schutz der Mieterrechte tun.

Das Hauptproblem bei der Wohnraumsituation ist, dass es in nahezu allen Städten viel zu wenig öffentliches Wohneigentum gibt, weil in den letzten Jahrzehnten hunderttausende Wohnungen an private Investoren verscherbelt wurden, die die Mietpreise in die Höhe treiben. Deshalb brauchen wir in Deutschland, und natürlich gerade auch in Düsseldorf, wo mittlerweile vieles in privater Hand ist, einen Neustart für einen sozialen und gemeinnützigen Wohnungsbau statt einen renditeorientierten Wohnungsmarkt. Vor allem weitere Privatisierungsvorhaben und die Spekulation mit Wohnobjekten müssen gestoppt werden. Darüber hinaus setze ich mich für deutlich höhere Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau ein. Leider plant die NRW-Landesregierung unter Hannelore Kraft die finanzielle Unterstützung für die Wohnraumförderung zu senken. Dies trifft einkommensschwache Haushalte, Behinderte und ältere Menschen besonders hart. DIE LINKE.NRW kämpft gemeinsam mit sozialen und Mieterverbänden gegen diese unsoziale Kürzung und setzt sich für die Interessen der betroffenen Mieter ein.

Beste Grüße

Sahra Wagenknecht

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Hallo Herr Jacobs,

auch ich bin der Ansicht, dass die Mieter von den hohen Maklergebühren befreit werden sollten. Dies darf aber nicht die einzige Maßnahme bleiben. Der Gesetzgeber muss insgesamt deutlich mehr für den Schutz der Mieterrechte tun.

Das Hauptproblem bei der Wohnraumsituation ist, dass es in nahezu allen Städten viel zu wenig öffentliches Wohneigentum gibt, weil in den letzten Jahrzehnten hunderttausende Wohnungen an private Investoren verscherbelt wurden, die die Mietpreise in die Höhe treiben. Deshalb brauchen wir in Deutschland, und natürlich gerade auch in Düsseldorf, wo mittlerweile vieles in privater Hand ist, einen Neustart für einen sozialen und gemeinnützigen Wohnungsbau statt einen renditeorientierten Wohnungsmarkt. Vor allem weitere Privatisierungsvorhaben und die Spekulation mit Wohnobjekten müssen gestoppt werden. Darüber hinaus setze ich mich für deutlich höhere Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau ein. Leider plant die NRW-Landesregierung unter Hannelore Kraft die finanzielle Unterstützung für die Wohnraumförderung zu senken. Dies trifft einkommensschwache Haushalte, Behinderte und ältere Menschen besonders hart. DIE LINKE.NRW kämpft gemeinsam mit sozialen und Mieterverbänden gegen diese unsoziale Kürzung und setzt sich für die Interessen der betroffenen Mieter ein.

Beste Grüße

Sahra Wagenknecht

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