Frage an Reiner Dworschak von Hubert B. bezüglich Gesundheit
Hallo Herr Dworschak,
Sie lehnen die Legalisierung von Cannabis sehr strikt ab, was nicht bei allen Kandidaten der Internationalistischen Liste /MLPD der Fall ist.
Was versprechen sie sich von der Fortsetzung der Kriminalisierung von Drogenkonsumenten, die oft suchtkrank sind?
Sehr geehrter Herr B.,
herzlichen Dank für Ihre Nachfrage zur Legalisierung von Cannabis und der Kriminalisierung von Drogenkonsumenten.
In meiner ersten Antwort hatte ich gesagt, dass durch Drogen der rebellische Geist der Jugend weltweit zersetzt werden soll. Das heißt für mich zugleich, dass Drogenkonsumenten bzw. Drogensüchtigen eine gründliche und kostenlose Versorgung gewährt werden muss, um ihre weitere Kriminalisierung zu verhindern. Eine Legalisierung von Cannabis würde vor dem Kampf gegen den Drogensumpf ein Zurückweichen bedeuten oder Illusionen schüren. Natürlich stelle ich mich mit meiner Forderung gegen die Freigabe von Cannabis nicht auf eine Stufe mit reaktionären Politikern, die mit Kriminalisierung die Jugend einschüchtern wollen. Dr. med Günther Bittel, bekannter Schmerztherapeut in Duisburg und Kandidat der Internationalistischen Liste/MLPD, schreibt in einem Artikel über das neue Cannabis-Gesetz: "Das Übel bei der Wurzel zu packen, das verlangt den Kampf für den echten Sozialismus. "High" sein und sich dafür zu engagieren, das schließt sich diametral aus" (Rote Fahne 19/2017).
Ich hoffe, dass ich Ihre Fragen beantworten konnte.
Mit freundlichen Grüßen
Reiner Dworschak