Patrick Fischer
Patrick Fischer
Volt
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Frage von Stefan K. •

Wofür steht die Partei Volt?

Sehr geehrter Herr Fischer,

ich nehme an, dass der Ihr Partei Name-VOLT- vom dem Italienischen Physiker Volta abgeleitet wurde. Dennoch sagt mir , das wenig über Ihre Zielsetzung für die zukünftige Energiepoltische Richtung.
Was möchte ihre Partei denn anders oder neu angehen?

Mit freundlichem Gruß
Stefan K.

Patrick Fischer
Antwort von
Volt

Lieber Stefan K., 

herzlichen Dank für Ihre wichtige Frage zu unseren energiepolitischen Haltungen in der Landespolitik. 

Wir möchten Hamburg bis 2040 klimaneutral machen und befürworten daher eine konsequente Energiewende, die drastische Reduktion von Treibhausgasemissionen, um uns langfristig unabhängig von fossilen Energieträgern zu machen. Volt sieht Hamburg als Vorreiterin für eine klimafreundliche, treibhausgasneutrale Energiegewinnung. Dies schließt die Nutzung aquatischer Biomasse wie Algen zur Biogasproduktion ein. Der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft muss stark vorangetrieben werden. Wasserstoff soll als primäre Energiequelle mit in das Konzept der Klimaneutralität aufgenommen werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Stadt ist essentiell, um innovative Projekte zu testen und umzusetzen. Alles mit dem Ziel, Hamburg bis spätestens 2040, also fünf Jahre früher als im aktuell gültigen “Hamburger Klimaplan“ vorgesehen, treibhausgasneutral zu machen.

Volt setzt sich dafür ein, 

  • Wissen über treibhausgasneutrale Technologien proaktiv durch die Stadt Hamburg für die Hamburger*innen aufzubereiten und bereitzustellen, damit das Bewusstsein für Photovoltaikanlagen auf Dächern und Balkonen in Privathaushalten gestärkt und deren Vorteile umgesetzt werden.
  • das Fernwärmenetz konsequent weiter auszubauen und auf treibhausgasneutrale Energiequellen umzustellen.
  • Wasserstoff als eine zentrale Energiequelle der Zukunft anzuerkennen. Insbesondere der Industrie müssen konkrete Anreize geschaffen werden, den  Verbrauch fossiler Kraftstoffe oder sonstige klimaschädliche Prozesse zu beenden. 
  • die Industrie zur Wasserstoffgewinnung im Hafengebiet anzusiedeln. Die Realisierung der Elektrolysor-Einheit in Moorburg soll behördlich mit Nachdruck unterstützt werden.
  • das für 2035 geplante Wasserstoffpipeline-Projekt “AquaDuctus-Projekt,” umzusetzen. Die Pipeline soll den an Offshore-Windkraftwerken produzierten Wasserstoff an Land bis nach Hamburg liefern..
  • in Erwartung der zeitnahen Schaffung regulatorischer Rahmenbedingungen für bidirektionales Laden, bei dem Fahrzeuge tagsüber überschüssigen Sonnen- und Windstrom speichern und diesen abends wieder ins Netz einspeisen, bereits die geeignete Infrastruktur vorzubereiten und zu schaffen. Bidirektionales Laden hilft, das Stromnetz zu stabilisieren, die Nutzung erneuerbarer Energien zu maximieren und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und spart außerdem Kosten. 

Nochmals herzlichen Dank für Ihr Interesse an unseren Ideen und herzlichen Gruß

Patrick Fischer

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