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Frage von Nina B. •

Frage an Patrick Fischer von Nina B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Guten Abend Herr Fischer,

Ihrem Profil entnehmen ich ihren Beruf als Didaktischer Leiter an einem Hamburger Gymnasium, woraus ich schließe, dass Sie besondere Expertise im Umfeld des Bildungswesens haben.

In Ihren politischen Zielen gehen Sie stark auf die Verkehrspolitik und erwähnen die Bildungspolitik nur kurz. Können Sie daher einen detaillierteren Einblick geben, was Ihre Arbeit für Hamburg im Feld der Bildungspolitik ausmachen würde?

Unter dem Aspekt, dass Ihre Partei wohl erst Teil der Opposition sein wird, interessiert mich gerade diese Perspektive.

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Antwort von
Volt

Liebe Frau B.,

haben Sie herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihre Frage!

Im Bereich der schulischen Bildung ist es uns ein Anliegen, dass trotz des sogenannten Schulfriedens kein Stillstand herrschen darf, da die Herausforderungen – hier seien nur Themen wie Inklusion oder Digitale Transformation genannt – enorm sind.

Um die Qualität schulischer Bildung in unserer Stadt zu erhöhen fordern wir insbesondere eine Erhöhung der Personalressourcen und eine Stärkung der Möglichkeiten zur Gestaltung individueller Bildungskarrieren.

Nicht zuletzt angesichts der rasant wachsenden Schüler*innenzahlen in der nächsten Dekade sind zusätzliche Investitionen zwingend erforderlich. Um die Klassen- und Fachlehrkräfte in den Bereichen Inklusion und Umgang mit heterogenen Lerngruppen zu entlasten fordern wir weitere Personalstellen für Sozialpädag*innen und Schulpsycholog*innen. Für eine echte digitale Transformation in den Schulen benötigen wir außerdem IT-Fachkräfte in den Schulen, um eine zuverlässige Netzwerkbetreuung zu garantieren und Lehrkräften beim Umgang mit digitalen Medien Hilfestellung zu geben. Hamburg hat als städtisches Bildungsnetzwerk ein großes Potential Vorreiter in Bereich der digitalen Bildung zu werden und wirklich digital-kompetente Schüler*innen auszubilden. Wir sollten diese Chance unbedingt nutzen.

Ein modernes Schulsystem sollte, aus unserer Sicht, jeder Schülerin eine individuelle Bildungskarriere ermöglichen. Wir plädieren daher für die Angleichung länderspezifischer Inhalte, die zügige Etablierung eines nationalen Bildungsrates und eines einheitlichen Abiturs in den Kernfächern Deutsch, Englisch und Mathematik. Das bestehende System der Poolaufgaben ist unzureichend und schafft nicht die intendierte Chancengleichheit z.B. bei der Bewerbung um einen Studienplatz.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich gerne erneut an mich, gerne auch über die benannten Social Media Kanäle.

Herzlichen Gruß

Patrick Fischer