Warum die Vertreter der Grünen im Aufsichtsrat der SWSG in Anbetracht der Steigerung der allgemeinen Lebenshaltungskosten für die Mieterhöhung gestimmt haben?
Es ist irgendwie verkehrt wenn die Mieten um 5% steigen und die Heizkosten um 80%,
die Heizkostensteigerung ist nicht auf den individuellen Verbrauch zurückführen sonder auf
Immens hohe Wartungskosten der Heizanlage.
Sehr geehrter Herr D.,
vielen Dank für Ihre kritische Rückfrage zur Mieterhöhung bei der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG), die zum 1. Juli 2022 umgesetzt worden ist.
Die Mieterhöhung geht auf Entscheidungen und Beschlüsse im Aufsichtsrat der SWSG und im Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart zurück. Da ich selbst diesen Gremien nicht angehöre, bitte ich um Verständnis, dass ich nur auf die dazu vorliegenden Stellungnahmen verweisen kann.
Die SWSG nimmt für sich in Anspruch, sich ganz bewusst für eine sozial ausgewogene Mietanpassung entschieden zu haben, die deutlich unter den gesetzlichen Anpassungsgrenzen liegt: https://www.swsg.de/wohnen-in-stuttgart/service/mietanpassung-2022.html
Die Grünen im Stuttgarter Rathaus verweisen darauf, dass die Mieten bei der SWSG weiterhin mindestens um 20 Prozent unter der durchschnittlichen Mietspiegelmiete anderer Vermieter*innen in Stuttgart liegen: https://lust-auf-stadt.de/thema-wohnen/
Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit. Bezahlbarkeit und Nachhaltigkeit sind dabei zwei wichtige Ziele, die es gemeinsam zu erreichen gilt. Der neue Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und Innovatives Bauen“ der Landesregierung soll die Kräfte aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bündeln und neue, übergreifende Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen entwickeln: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/auftakt-des-strategiedialogs-bauen-und-wohnen/
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Hildenbrand