Sind Sie als stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Saar mit der Umwelt- und Klimakommunikation des Landesvorsitzenden Tobias Hans einverstanden? Ist diese ehrlich, visionär und lösungsorientiert?
Am 07.11.2021 hat Hans im SR folgendes gesagt: „Ich glaube nicht, dass es möglich ist, in den wichtigen Fragen des Strukturwandels die radikalen Ideen von Fridays for Future mit den Interessen der Industrie zu versöhnen. (…) Ein Industriearbeiter, der bei „Dillinger“ Bleche formt, die am Ende bei Windkraftanlagen offshore eingesetzt werden, der trägt mehr dazu bei, dass Klimaneutralität erreicht wird, als solche Aktivisten, die freitags auf die Straße gehen.“
Saarbrücker Zeitung vom 12.11.2021: "(...) ein überhasteter Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor wäre für viele Familienväter, die in der saarländischen Auto-Industrie arbeiten, eine 'Katastrophe'. Eine De-Industrialisierung werde es mit der CDU nicht geben (...). 'Wir müssen den kommenden Generationen einen intakten Planeten übergeben. Das hat nichts damit zu tun, dass man grüner sein ein will als die Grünen', (...). Die CDU stehe für die „Bewahrung der Schöpfung.(...)
Sehr geehrter Herr H.,
ich danke Ihnen für Ihre Nachricht.
Wir alle wissen, dass der Klimawandel zu den größten Herausforderungen gehört, vor denen die Menschheit je gestanden hat. Es besteht kein Zweifel darüber, dass wir schnelle und entschiedene Maßnahmen brauchen, um unsere Umwelt und damit auch uns selbst zu schützen. Ich bin davon überzeugt, dass auch Tobias Hans in seinem Tun diesem Grundgedanken folgt.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität wird es sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für die Wirtschaft viele spürbare Veränderungen geben. Unser Ziel ist, dass Deutschland sich schnellstmöglich zu einem klimaneutralen Industrieland entwickelt, in dem es weiterhin gute und sichere Arbeitsplätze gibt.
Relevant ist also nicht die Frage, ob man zu einer CO2-Reduktion kommt, sondern wie. Meiner Meinung nach müssen wir dabei noch mehr auf die Entwicklung neuer, innovativer, klimafreundlicher Technologien setzen, die auch weltweit zum Einsatz kommen und so nachhaltig und wirksam zur Reduktion beitragen können.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage damit beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Nadine Schön