Frage an Nadine Schön von Heinz R. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Schön,
halten Sie angesichts der europäischen Standardisierung von Schul- und Bildungsabschlüssen den deutschen Bildungsföderalismus noch für zeitgemäß?
Herzliche Grüße aus dem Saarland
Heinz Röhrig
Sehr geehrter Herr Röhrig,
Standardisierung und Föderalismus schließen sich in meinen Augen nicht grundsätzlich aus. Am Föderalismus und das schließt auch den Bildungsföderalismus mit ein wird in Deutschland niemand in seinen Grundfesten rütteln und das ist auch nicht mein Bestreben. Es gibt natürlich immer Verbesserungsbedarf, so darf es beispielsweise nicht sein, dass ein Kind Probleme beim Umzug in ein anderes Bundesland bekommt. Wie Föderalismus mit einheitlichen Standards in Verbindung gebracht werden kann, zeigt die Initiative unionsgeführter Bundesländern in Bezug auf ein länderübergreifendes Abitur. Die Ausgestaltung des Weges hin zum Abitur steht jedem Land weiterhin frei, aber die Prüfung wird einheitlich geregelt. Ich finde, dies ist genau der richtige Weg und ich bin optimistisch, dass solche Ansätze in Zukunft zunehmen werden. Der Europäische Qualifikationsrahmen (EQR) bringt sicherlich Dynamik in diese zu begrüßende Debatte.
Mit freundlichen Grüßen
Nadine Schön MdB
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Deshalb dürfen wir in der Diskussion darüber nicht die Asyl- und Arbeitsmigration vermischen. Bei Asylverfahren geht es ja gerade nicht darum, dass wir diejenigen vorrangig schützen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, sondern um unsere humanitäre Verantwortung.
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