Das deutsche Familienrecht erwuchs aus dem Familienmodell der 60er. Trennungsväter wollen aktiver im Leben ihrer Kinder teilhaben. Was tuen sie in Zukunft um auch eine Entfremdung vorzubeugen? (EKE)

Sehr geehrter Herr S.,

als CDU/CSU-Bundestagsfraktion erkennen wir den dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf das deutsche Familienrecht und die Beteiligung von Trennungsvätern am Leben ihrer Kinder. Wir sind uns bewusst, dass viele Trennungsväter ein aktiveres Engagement wünschen und zu Recht eine Entfremdung von ihren Kindern verhindern möchten. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, werden unsere Rechtspolitiker die Situation genau analysieren und in dieser Legislaturperiode gegebenenfalls eine Gesetzesänderung vorschlagen.

Das Ziel muss aus unserer Sicht sein, das Familienrecht so auszugestalten, dass es die Bedürfnisse und Interessen sowohl der Kinder als auch der Trennungsväter angemessen berücksichtigt – dies ist momentan zu oft nicht der Fall. Wir möchten sicherstellen, dass beide Elternteile nach einer Trennung weiterhin eine enge und liebevolle Beziehung zu ihren Kindern aufrechterhalten können. Zahlreiche Studien zeigen, wie wichtig es für Kinder ist, auch nach einer Trennung Kontakt zu beiden Elternteilen zu haben.

Wir werden die Anliegen der Trennungsväter ernst nehmen, die Problematik im Dialog mit Betroffenen und Experten genau prüfen und gegebenenfalls eine Gesetzesänderung vorschlagen, um einer Entfremdung entgegenzuwirken und die Beteiligung von Trennungsvätern am Leben ihrer Kinder zu fördern – nicht zuletzt zum Wohl der betroffenen Familien.

Sehr gerne würde ich mich, falls Ihrerseits Interesse besteht, dazu auch persönlich mit Ihnen austauschen. Gerne können Sie sich unter Angabe Ihrer Kontaktdaten diesbezüglich per Mail an mein Büro (moritz.oppelt@bundestag.de) wenden.

Herzlichen Dank für Ihre Frage und freundliche Grüße
Moritz Oppelt