Sehr geehrter Herr Krause,
(...) Über 90 Prozent des anfallenden Atommülls stammen aus Krankenhäusern, Forschungseinrichtungen, Universitäten und industriellen Anwendungen. „Nur“ 10 Prozent entstammen den abgebrannten Brennelementen. (...)
(...) Richtig ist, dass diese Kosten heute bereits im Strompreis enthalten sind. Der notwendige Aufwand für die Stilllegung der Kernkraftwerke wird in den Bilanzen der Unternehmen zurückgestellt. Die Kosten der Endlagerung werden zwar vom Bund vorfinanziert, unmittelbar dann aber den Abfallverursachern in Rechnung gestellt. (...)
(...) da ich weder Historiker noch Jurist bin, würde ich Sie bitten, Ihre Anfrage an den Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) oder das Bundesjustizministerium zu stellen. (...)
(...) Die Laufzeitverlängerung von durchschnittlich 12 Jahren führt nicht zu einer grundsätzlich veränderten Situation für die Endlagerung. Die zusätzlich anfallenden radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung aus dem Betrieb der Kernkraftwerke können im Endlager Konrad gelagert werden. Dies wird möglichst zügig errichtet und in Betrieb genommen. (...)
(...) Für mich war die Mehrwertsteuerentlastung für das Hotelgewerbe ein Fehler. Ich stehe auch nach wie vor zu meiner Aussage, denn die Entlastung hat das Mehrwertsteuersystem noch komplizierter gemacht. (...)