Frage an Markus Grübel von Christian V. bezüglich Gesundheit
Hallo Herr Grübel,
Männer werden in Deutschland im Gesundheitssystem massiv benachteiligt. Einige Punkte :
1. Die BzgA führt eine Frauengesundheitsdatenbank, eine Männergesundheitsdatenbank nicht.
2. Es gibt Frauengesundheitsberichte, Männergesundheitsberichte nicht.
3. Die gesetzliche Hautkrebs-Früherkennung beginnt bei Frauen mit dem 30., bei Männern aber erst mit dem 45. Lebensjahr, obwohl es in dieser Altersgruppe 30 bis 45 bei Männern etwa 50% mehr Hautkrebsneuerkrankungen als bei Frauen gibt.
4. Selbstbehauptungskurse ist für behinderte Frauen eine Kassenleistung, für behinderte Männer nicht.
Wie stehen Sie dazu ?
Sehr geehrter Herr Veres,
vielen Dank für Ihre email vom 31. August zum Thema Männergesundheit.
Ich teile Ihre Meinung: Männer werden im deutschen Gesundheitswesen in einigen Punkten benachteiligt. Ich habe mich in dieser Legislaturperiode in zwei Reden im Deutschen Bundestag für die Rechte der Männer eingesetzt. Denn Männer geraten nicht nur im Gesundheitswesen sondern auch in einigen anderen Punkten ins Hintertreffen. In einer Rede habe ich auch konkret kritisiert, dass es keinen Männergesundheitsbericht gibt.
Ich persönlich und die CDU/CSU verstehen unter moderner Gleichstellungspolitik stärker als bislang auf einen Geschlechterkonsens hinzuwirken und darauf zu achten, dass Gleichstellungspolitik Frauen und Männer im Blick hat. Dies haben wir auch in unserem Antrag „Tatsächliche Gleichberechtigung durchsetzen – Zehn Jahre Novellierung des Artikels 3 Abs. 2 des Grundgesetzes“ deutlich gemacht (Drs. 15/4146).
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
Markus Grübel MdB