Frage an Markus Grübel von Frieder C. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Grübel,
die Monitorsendung vom 14. April ( http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/afrika-100.html ) hat mich aufs äußerste erschüttert. Dort wurde berichtet, dass die Bundesregierung nach dem Vorbild des Deals mit der Türkei die Rückführung afrikanischer Flüchtlinge plant und hierzu Modelle mit Somalia, Äthiopien, Eritrea, dem Sudan und Libyen plant. Dazu sollen Vereinbarungen mit Tyrannen, Despoten und gesuchten Völkermördern getroffen werden, vor denen bzw. ihren Geheimdiensten die Menschen ja gerade fliehen. Ins anarchische Libyen sollen Flüchtlinge zurücktransportiert werden, obwohl sie dort in Gefängnisse gesperrt werden, in denen nach Bildern von Monitor sogar Kinder gefoltert werden.
Damit würden Menschen in Staaten zurückgeführt, aus denen sie oft unter Lebensgefahr wegen schwerster Menschenrechtsverletzungen fliehen. Wir würden selbst die Menschenrechte verraten und Menschenhandel betreiben, nur um unseren Reichtum und Wohlstand zu sichern.
Ich mag das einfach nicht glauben und frage Sie deshalb, ob dieser Bericht stimmt. Sollte dies der Fall sein, schäme ich mich zum zweiten Mal in meinem Leben, Deutscher zu sein und frage Sie, ob Sie diese Pläne unterstützen bzw. was Sie dagegen unternehmen wollen.
Schönen Gruß
Frieder Claus
Sehr geehrter Herr Claus,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 15. April 2016, in der Sie auf die Berichterstattung der Monitorsendung vom 14. April 2016 eingehen. Leider wohnen Sie nicht in meinem Esslinger Wahlkreis. Daher habe ich mir erlaubt, Ihre Anfrage an den für Sie zuständigen Wahlkreisabgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer MdB, weiterzuleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Grübel MdB