Was planen Sie, im Hinblick auf die nächsten Generationen, für das Überleben des "UNESCO Weltkulturerbe MittelrheinTal" als immer stärker frequentierte, lauteste Gütertrasse Europas zu tun?
Die Schönheit des Rheintales wäre erhaltenswert, wird jedoch systematisch durch den Güterverkehr zerstört. Urlauber und EinwohnerFlucht ist die Folge.
Sehr geehrte Frau K.,
vielen Dank für Ihre Frage zu diesem wichtigen Thema.
Als einziger Wahlkreiskandidat der selbst am Mittelrhein wohnt und hier aufgewachsen ist, kenne ich die Probleme des Bahnlärms vor Ort gut und weiß, wie belästigend und gesundheitsschädlich dieser ist. Die Schönheit und Ruhe des UNESCO-Weltkulturerbes wird durch den dauerhaften Bahnlärm des Güterverkehrs eingeschränkt und schadet den Menschen vor Ort sowie dem Tourismus, welcher gerade im Mittelrheintal von großer Bedeutung ist.
Sofern ich zukünftig unsere Heimat im Deutschen Bundestag vertreten darf, werde ich mich intensiv für ein ruhigeres Mittelrheintal und aktive Maßnahmen zur Lärmminderung einsetzen. Hierzu gehört für mich vor allem eine Alternativtrasse, welche den Güterverkehr aus dem Mittelrheintal heraus nimmt und Entlastung für Schiene und Anwohner:innen bringt. Außerdem muss die Bahn stärker in Lärmminderung und -schutz investieren, z.B. durch leisere Bremsen und Schutzwände. Solche Maßnahmen dürfen aber keine Ausrede sein, um eine Alternativtrasse zu blockieren - diese muss schnellstmöglich kommen!
Aktuell sitzt meine Parteikollegin Tabea Rößner (Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mainz) im „Beirat Leiseres Mittelrheintal“ und hat unter anderem in folgender Bundestagsrede auf die Situation aufmerksam gemacht: https://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/tabea-roessner-mittelrheintal-entlasten
Sie können sicher sein, dass mir dieses Thema am Herzen liegt und es mir ein Anliegen ist, die Situation in meiner Heimat zu verbessern und die Sorgen der Mitmenschen abzubauen, wo immer das möglich ist.
Mit freundlichen Grüßen
Julian Joswig