Womit rechtfertigen die Grünen die neue Dienstwagenregelung für E-Autos?
Hallo Jürgen,
zu o.g. Änderung ein einfaches Rechenbeispiel: Wenn ich mir einen ID4 für 40.000 € als Dienstwagen nehme und im home office arbeite, zahle ich für die private Nutzung ganze 42 € monatlich. Bruttolistenpreis x 0,25 % = 100 € geldwerter Vorteil. Versteuert mit 42 % Spitzensteuersatz.
Und das Deutschlandticket kostet 49 € und soll noch teurer werden? Verkehrswende geht anders.
Viele Grüße
Karin N.
Wiesloch
Hallo Karin,
vielen Dank für die Anfrage.
Ich kann die Kritik gut nachvollziehen. Als grüne Bundestagsfraktion halten wir das Dienstwagenprivileg für reformbedürftig und setzen uns für eine ökologische Ausrichtung ein. Es ist weiterhin unsere Position, die Förderung von nachhaltiger Mobilität zu priorisieren! Dazu gehört beispielsweise, dass der Preis des Deutschland-Tickets stabil bleibt und das Angebot auch langfristig zur Verfügung steht.
Das Ergebnis der drei Verhandler Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner zum Bundeshaushalt 2025 ist ein Kompromiss. Der Haushaltsentwurf wird nun ab September im Parlament intensiv beraten. Wie auch in den letzten Jahren werden wir uns wieder dafür einsetzen, dass so viel Klima- und Umweltschutz wie möglich Teil des Bundeshaushalts ist.
Viele Grüße
Jürgen
Weitere Fragen an Jürgen Kretz
Es besteht die Möglichkeit, dass es hierzu in der 20. WP noch Beschlüsse geben wird. In der aktuellen Lage ist dies aber nur schwer vorherzusagen
Missstände zu beheben und Lücken in der Gesetzgebung zu schließen, ist unser Anspruch
Bis auf wenige Änderungen (z.B. Verbot von Legebatterien und Kükentöten) hat es in der Vergangenheit nur überschaubare gesetzliche Fortschritte gegeben - zu denen die damalige Bundesregierung unter Schwarz-Rot durch Urteile u.a. des Bundesverwaltungsgerichts gezwungen war.
Wir haben unsere selbst gesteckten Ziele nicht erreicht. Unser Anspruch ist ein anderer gewesen.