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Joe Weingarten
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Frage von Peter H. •

Stehen Sie auch dafür, dass die B41 an der Nahe immer breiter wird statt sie mit der parallelen Schiene zu koppeln?

Seit Jahrzehnten liegt das einzige Augenmerk in RLP darauf, die B41 immer breiter und schneller zu machen. Nicht nur oft sinnvolle Ortsumgehungen werden gebaut, es werden auch bedarfsfrei und zur Verwunderung vieler Bürger immer mehr Fahrbahnen ins Tal gebaut. Damit werden unnötig Flächen versiegelt, Hochwasserflächen zugebaut, Landschaft zerstört, Wildwechsel unterbrochen, gar Unternehmensansiedlungen verhindert, es wird lauter und es gibt mehr Verkehr. Das Nahetal wird zum B41-Tal.
Die Mobilitätswende indes ist im Nahetal ein Fremdwort. Selbst zarte kostengünstige Ideen, wie die Kopplung von B41 mit der parallelen Schiene an einer Stelle im Tal, an der sich beide Verkehrsträger berühren und damit eine gute und einfache Möglichkeit zu schaffen, den Verkehrsträger zu wechseln, werden politisch abgelehnt. (http://regiobahnhof.de)

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Antwort von
SPD

Lieber Peter,

wie auch schon persönlich beantwortet: Ich stehe zum Ausbau der B 41 in den jetzt noch offenen Reststücken, sowohl was die Verbreiterung von drei auf vier Spuren angeht, als auch die Ortsumgehung Martinstein und eine bessere Trassenführung von Idar-Oberstein in Richtung A 62. Das sollte aber eine verbesserte Infrastruktur auf der Schiene (Elektrifizierung der Nahetalstrecke) wie auch ausgebaute Zugverbindungen und die Reaktivierung von Nebenstrecken (Hunsrückbahn) nicht ausschließen. Und natürlich sollte die Verbindung von Straße und Schiene dort zeitgleich optimiert werden.

Herzliche Grüße, Joe Weingarten

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