Sehr geehrter Herr Weingarten, Können Sie noch einen erheblichen Einfluss auf das CanG nehmen? Bzw das erst gar nicht mehr kommt?Gibt es eventuell zu viele Nein Stimmen innerhalb der SPD?
Ich finde sie haben bisher gute Arbeit gemacht.Und ich hoffe wirklich,dass es mehr als nur ein paar Abweichler sind,die das so sehen wie sie.Mann kann dieses Gesetz doch auch anders Gestalten.z.B Mehr Prävention,keinen Konsum in der Öffentlichkeit, keinen Eigenbau für den Genuss,sondern wirklich nur für Medizinische Zwecke.Glauben sie es ist Sinnvoll in diesen heftigen Krisenzeiten,so ein Gesetz zu verabschieden?
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian S.
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre erneute Frage. Ich teile viele Ihrer Aussagen im Hinblick auf alternative Möglichkeiten des Umgangs mit Cannabis und der Bekämpfung der Abhängigkeit.
Insbesondere bin ich mit Ihnen der Auffassung, dass wir in der gegenwärtigen Situation unseres Landes drängendere Probleme haben, als Menschen einen erleichterten Zugang zu Rauschmitteln und Drogen zu verschaffen.
Dies umso mehr, da die mir bei der parallel auf Twitter/X geführten Diskussion zu diesem Thema zugeworfenen massiven Drohungen, Aggressionen und Unterstellungen große Sorge bereiten, weil sie zeigen, dass zumindest ein Teil der regelmäßigen Konsumenten von Rauschmitteln den Bezug zur Lebensrealität verloren zu haben scheint und sich nur noch in Hassparolen ergeht. Ich denke, diesen Eindruck werden auch andere Kolleginnen und Kollegen aus dem Deutschen Bundestag bekommen, die diese Diskussion mit verfolgen.
Freundliche Grüße, Dr. Joe Weingarten