(...) Ich nehme an, dass Sie die Antwort der Bundesregierung auf unsere Kleine Anfrage gelesen haben. Dieser können Sie entnehmen, dass bei 5 von 7 sogenannten Amokläufen legale registrierte Schusswaffen benutzt wurden. Die bisherige Auflage aus dem Waffengesetz, Munition und Schusswaffe nur in getrennten Behältnissen aufzubewahren, greift hierbei zu kurz. (...)
(...) Die Aussage der Bundesregierung, dass bei 5 von 7 sogenannten Amokläufen legale registrierte Schusswaffen benutzt worden sind, hat uns dazu veranlasst die Forderung nach einer örtlich getrennten Lagerung von Waffen und Munition wieder ins Gespräch zu bringen. Mit ist bewusst, dass auch dies die Zahl der Waffen in Deutschland nicht reduzieren würde. (...)
(...) Ich betreibe keine Hatz auf Sportschützen und ich sehe auch nicht, wie Sportschützen durch eine einfache Auflage, Waffen und Munition örtlich getrennt zu lagern, diskriminiert werden könnten, da es sie nicht an der Ausübung ihres Sports hindern würde. (...)
(...) Wenn Vereine derzeit nicht in der Lage sind Munition und Waffen in der Menge des Vereinsbedarfs sicher zu lagern, dann müssen sie Abhilfe schaffen, den Betrieb einstellen oder auf Alternativen zu potentiell tödlich wirkenden Schusswaffen ausweichen. Via Facebook haben Sie mir mitgeteilt, dass ihr Schützenverein seit dem 17. Jahrhundert besteht und damit auf eine beeindruckend lange Geschichte zurückblicken kann. (...)
(...) Wenn Sie fordern die "Opfer aller Sportarten" gleich zu betrachten, muss ich Ihnen sagen, dass Ihr Vergleich mit dem Radsport völlig hinkt. Bei den Todesopfern durch Schusswaffen, die ich angesprochen habe, geht es um vorsätzlich begangene Straftaten und nicht um Unfälle, die in jedem Sport passieren können. (...)
(...) In diesem Zusammenhang verstehe ich nicht, dass Sie mir vorwerfen einen "Privatkrieg gegen den legalen Waffenbesitz" zu führen. In der aktuellen Diskussion geht es nicht um den Besitz, sondern ganz konkret um die örtlich getrennte Lagerung von Schusswaffen und Munition. (...)