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Frage von Herbert D. •

Frage an Hermann Kues von Herbert D. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Herr Kues,
die gesetzliche Krankenversicherung wird wieder teurer. 15,5 Prozent ist der neue Beitragssatz. Aber das ist nicht alles:
"... Die Mehrausgaben der Krankenkassen in den nächsten Jahren tragen weitgehend die Arbeitnehmer allein - ohne Beteiligung der Arbeitgeber. Dass diese Mehrausgaben kommen werden, gilt als sicher. Denn kaum jemand bezweifelt, dass die Kosten im Gesundheitssystem weiter steigen werden. Das Geld im Gesundheitsfonds wird dann nicht mehr reichen. Die Löcher werden die Arbeitnehmer durch Extrazahlungen stopfen müssen, also weiter draufzahlen, während die Arbeitgeber entlastet werden.

Erst wenn die Versicherten fünf Prozent der gesamten Krankenkassenausgaben alleine schultern, muss der Beitragssatz wieder angehoben werden. Und erst dann werden auch die Arbeitgeber wieder mit zur Kasse gebeten. Bis dahin können allerdings mehrere Jahre vergehen, in denen die Arbeitnehmer quasi allein für die steigenden Kosten im Gesundheitswesen bezahlen."
Quelle: Panorama, NDR

Weiterhin heißt es bei Panorama (NDR):
"... Tatsächlich aber ist Deutschland mit 2100 Krankenhäusern überversorgt. Kein Land Europas hat mehr Klinikbetten als die Bundesrepublik. Zehn Prozent der Krankenhäuser könnten geschlossen werden - und die Qualität der Versorgung würde sich keineswegs verschlechtern. Das haben Wissenschaftler des Essener Wirtschaftsforschungsinstitut (...) nachgewiesen. Und Ärzte wissen: Statt immer mehr Geld in marode Kliniken zu pumpen, wäre es sinnvoller, die Spezialisierung und Zentralisierung der Häuser voranzutreiben."

Werden Sie, Herr Kues, sich dafür stark machen, dass die Arbeitnehmer entlastet werden?
Z.B. indem man Pharmaindustrie, Ärztekammer und Krankenkassen deutlich Grenzen setzt; Krankenhäuser dort schließt, wo es eine Überversorgung gibt.
Warum verschließen Sie (und ihre Kollegen) sich dem Solidaritätsprinzip und stellen sich gegen die erfolgreiche Bürgerversicherung (s. Schweiz und Niederlande)?

Mit freundlichen Grüßen
Herbert Derksen

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