Warum genügen positive Erfahrungen, die Ärzte (weltweit) über den Einsatz von Ivermectin gegen Covid 19 vermelden nicht dem wissenschaftlichen Standard? Warum braucht es Studien, wenn es Erfolge gibt?
Guten Tag,
Sie sagen: Die Impfung sei das beste Mittel. Die Ärzte der Barmherzigen Brüder in München haben Ivermectin von Januar bis Oktober 2021 als Gamechanger gesehen.
Seit Oktober 2021 behandeln sie jedoch nicht mehr mit Ivermectin gegen Covid 19. Gründe hierfür seien die enorme mediale Reaktion, Studien- bzw. Datenlage sowie eine neue S3 Leitlinie, wonach seit Oktober 2021 behandelt werde und die von Ivermectin abrät.
Diese Ärzte haben noch im April 2021 gesagt, dass sie „tatsächlich dramatisch bessere Verläufe sehen, seitdem sie sehr konsequent das Protokoll angewendet haben und dass sie ihre Ergebnisse dagegen halten."
https://www.youtube.com/watch?v=qAKzliP1SDM
https://www.barmherzige-muenchen.de/medien/meldungen/artikel/impfung-bleibt-der-beste-schutz-1429.html;
https://www.tvbayernlive.de/mediathek/video/corona-anitibiotikum-therapie-ivermectin
Warum wird nur von der Impfung gesprochen? Warum gibt es keine off label Frühbehandlung, wenn man an Covid 19 erkrankt?
Sehr geehrte Frau O.,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Covid-19 / Ivermectin.
Zunächst einmal möchte ich klarstellen, warum wir uns als GesundheitspolitikerInnen aller demokratischen Fraktionen im Deutschen Bundestag so vehement für das Impfen einsetzen: Impfen schützt vor Erkrankung bzw. schweren Verläufen. Daher müssen wir alle Anstrengungen unternehmen, um so viele Infektionen wie möglich zu vermeiden und (schwere) Erkrankungen zu verhindern. Erfolgreiche Prävention ist immer besser als behandeln zu müssen.
Alle Menschen, deren Erkrankung nicht verhindert werden konnte, müssen bestmöglich behandelt werden. Dabei legen wir in der EU höchste Standards an Qualität und Arzneimittelsicherheit an, um ein hohes Schutzniveau für die Patientinnen und Patienten zu gewährleisten.
Das Antiparasitikum Ivermectin wird trotz fehlender Wirkungsnachweise wegen seiner geringen Kosten in ressourcenarmen Ländern noch immer gegen COVID-19 eingesetzt. Es hat aber in verschiedenen randomisierten Studien die Erwartungen nicht erfüllt, die zu Beginn der Pandemie aufgrund von vorläufigen Studienergebnissen vorhanden waren. Laut Robert Koch Institut besteht bei unkontrollierter Anwendung sogar das Risiko für gesundheitsschädigende Wirkungen.
Weiterführende Informationen über Therapiemöglichkeiten finden Sie hier:
Mit freundlichen Grüßen
Heike Baehrens