(...) Die Nazidiktatur und damit der Faschismus waren eine so einzigartige verbrecherische Struktur, dass man auch bei bestimmten Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen nicht zu diesem Begriff greifen sollte. Man kann die Wirtschaftsmechanismen auch anders und stark kritisieren. (...)
(...) Sie haben völlig Recht, dass wir weitergehende Forderungen stellen. Diese sind nur zu finanzieren über Steuergerechtigkeit. (...)
(...) Der Bundestag müsste natürlich einen Straferlass noch beschließen. Eine Regierung kann den nicht einfach aushandeln. (...)
(...) Bedenklich ist, dass die großen Banken und Konzerne letztlich entscheiden, was eine Regierung treibt und was nicht. Die Kanzlerin wird indirekt durch die Bevölkerung gewählt, Herr Ackermann nicht. Trotzdem ist er mächtiger als die Kanzlerin. (...)
(...) Nun trifft dieser Vorwurf nicht jede und nicht jeden, auch nicht jede Partei, trotzdem laufen die Erfahrungen darauf hinaus. Meines Erachtens gibt es in einer repräsentativen Demokratie eine Korrekturmöglichkeit. Wenn die Abgeordneten einer Partei sich so entwickeln, wie Sie das beschreiben, muss man dieser Partei die Stimme entziehen. (...)
(...) Unabhängig davon begrüße ich jede Initiative, die zu einem alternativen Denken beiträgt. Die Menschen müssen wieder glauben, dass sie etwas verändern können, dass es nicht so schief laufen muss wie bisher. (...)