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Gregor Gysi
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Frage von Maik B. •

Frage an Gregor Gysi von Maik B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

In Deutschland gibt es ja Demokratie.

Beispiel: Wann stimmen die Bürger ab, ob sie noch 10 Euro Praxisgebühr wollen? Oder ob sie Stuttgart 21 befürworten.
Ist immerhin ihr Geld, das für viele aus subjektiver Sicht nutzlos draufgeht - individuelle Gegenleistungen für Steuergelder würden in diesem Kontext nun mal den Faktor für Demokratie bilden.
Wann stimmen die Bürger im Land, die dieses bilden darüber, ab? Demokratie heißt doch, dass das Volk herrscht. Oder irre ich und es ist doch eigentlich keine Demokratie? Ich bitte um Aufklärung. Das Volk scheint sich von Politikern übergangen, nicht ernstgenommen und nicht an essentiellen Entscheidungen beteiligt zu fühlen.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Bauer,

natürlich ist die Politik in der Bundesrepublik Deutschland demokratisch strukturiert, allerdings nicht ausreichend. Auf der einen Seite fehlen Volksentscheide auf Bundesebene und auf der anderen Seite herrscht ein unerträglicher Lobbyismus. Bedenklich ist, dass die großen Banken und Konzerne letztlich entscheiden, was eine Regierung treibt und was nicht. Die Kanzlerin wird indirekt durch die Bevölkerung gewählt, Herr Ackermann nicht. Trotzdem ist er mächtiger als die Kanzlerin. Das muss geändert werden und dafür streitet meine Partei.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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