Selbst das ZDF berichtete über verfälschte Corona-Daten: Wie kommt der Bundestag an unmanipulierte, ungefilterte Corona-Daten heran? Ist das Daten-Chaos eine Chance für evidenzfreie Politik?

Sehr geehrter Herr N.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Die Debatte rund um wissenschaftliche Erkenntnisse zu Corona wird in der Wissenschaft, genauso wie in Presse, Gesellschaft und auch im Deutschen Bundestag breit geführt. Wenn wir in unseren Debatten auf wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgreifen, beschäftigen wir uns dabei mit vielfältigen Quellen, welche den differenzierten Diskurs bei diesem Thema abbilden. Medizinischen Einschätzungen der Fachwelt können wir somit mit großem Vertrauen begegnen. Dennoch können immer Fehler passieren. Deshalb müssen auch wir Daten und ihre Quellen immer kritisch hinterfragen. Ich kann Ihnen versichern, dass ich dies für meine Entscheidungsfindung tue.

Zusätzlich erhalten wir Bundestagsabgeordnete auch viele Experteneinschätzungen, so beispielsweise Gutachten vom Robert Koch-Institut und Paul-Ehrlich-Institut, Recherchen vom wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages und diversen Ministerien, sowie Stellungnahmen vom neuen Corona-Expertenrat der Bundesregierung. Anhand dieser Quellen versuche ich mir fundiertes und sachlich objektives eigenes Bild zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Baldy, MdB