Wann wird es einen neuen Mobbingreport geben?
Auszug aus dem aktuellen Koalitionsvertrag: "Insbesondere der psychischen Gesundheit widmen wir uns intensiv und erarbeiten einen Mobbing-Report."
In Ihrer Oppositionszeit waren Sie hinsichtlich des Themas Mobbing noch aktiv. Seit Sie Regierungs-verantwortung übernommen haben ist "Schweigen im Walde". Am 22. Februar ist internationaler "Behaupte dich gegen Mobbing"-Tag. Wäre das nicht ein Anlass sich an diese Versprechung zu erinnern und in die Tat umzusetzen?
Sehr geehrter Herr W.,
ich habe mich in den vergangenen Jahren stark dafür eingesetzt, dass Opfer von Mobbing besser geschützt werden. Bei den Koalitionsverhandlungen konnte ich erfolgreich erreichen, dass wir – nach mehr als zehn Jahren – einen neuen Mobbingreport bekommen, um mit solch einem Report endlich aktuelle Zahlen zum Mobbing am Arbeitsplatz zu erhalten. Eine entsprechende wissenschaftliche Untersuchung wurde vom BMAS inzwischen in Auftrag gegeben und wird derzeit von Wissenschaftler:innen der Universität Leipzig erarbeitet. Wir brauchen jetzt also nur noch etwas Geduld bis die wissenschaftliche Untersuchung abgeschlossen und ausgearbeitet ist.
Mit freundlichen Grüßen
Beate Müller-Gemmeke
Weitere Fragen an Beate Müller-Gemmeke
In den Verhandlungen ist es uns Grünen gelungen, Schlimmeres im Hinblick auf die Aufbewahrungsfristen abzuwenden und gewisse Verbesserungen zu erreichen. So konnten wir durchsetzen, dass die Verkürzung der Fristen bei den für Cum-Ex/Cum-Cum relevanten Finanzinstitutionen erst später, ein Jahr nach den übrigen Branchen, in Kraft tritt.
Es ist auf absehbare Zeit leider unrealistisch und unredlich, etwas Besseres als eine Freibetragsregelung zu versprechen. Die Freibetragsregelung würden wir Grünen aber im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel durchaus verbessern.
Seit ich im Bundestag bin, ist mir das Thema Mobbing ein besonderes Anliegen.
natürlich ist Homeoffice eine Möglichkeit für (alleinerziehende) Frauen und Männer, Arbeit und Care-Arbeit besser miteinander zu vereinbaren. Aber leider, und das schreiben Sie ja auch, sieht die Realität immer noch anders aus. Zu wenige Männer reduzieren tatsächlich ihre Arbeitszeit, um die Betreuung der Kinder und weitere Care-Arbeit mit ihrer Partnerin wirklich partnerschaftlich zu teilen.