Warum gilt ein Tier immer noch als Sache? Wo ist die Empathie mit den Lebewesen? Warum erlaubt man eine Tierhaltung die nicht dem Wohl des Tieres entspricht? Zählt wirklich immer nur der Profit?
Das Tierschutzgesetz ist ein Tiernutzgesetz!
Bitte fangen Sie an, etwas zu ändern, z. Bsp:
Verbot von Langstrecken-Tiertransporte in Länder außerhalb der EU
Verbot von Amputationen, um Tiere an landwirtschaftliche Haltungssysteme anzupassen
Verbot jeglicher Form der Anbindehaltung, darunter auch die saisonale Anbindehaltung von Rindern und die Anbindehaltung von Greifvögeln
Verbot der Privathaltung exotischer Wildtiere wie Affen, Tiger und Reptilien als „Haustiere“
Verbot des Verkaufs von Welpen und anderer Tiere über Online-Plattformen. Die Tierheime sind voll!
Verbot von Qualzuchten in der Landwirtschaft und im Heimtierbereich
Verbot aller Wildtierarten im Zirkus – und dies ohne Einzelfall-Schlupfloch
Mahatma Gandhi sagte eins:
"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt!!!!!
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Sehr geehrte Frau B.,
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr großes Engagement für den Tierschutz. Ihre Fragen und Vorschläge berühren zentrale Punkte, die auch uns als SPD-Bundestagsfraktion wichtig sind. Leider sieht es momentan nicht so aus, als könnte es im Bundestag noch eine Mehrheit für eine umfassende Reform des Tierschutzgesetzes geben. Das ist ein herber Rückschlag, besonders da die Verhandlungen vor dem Bruch der Ampelkoalition bereits weit fortgeschritten waren. Die Novellierung des Tierschutzgesetzes stand kurz vor dem Abschluss, und wir haben hart daran gearbeitet, dringend notwendige Verbesserungen für Tiere gesetzlich zu verankern.
Ihre Forderungen, wie beispielsweise das Verbot von Langstreckentransporten in Drittländer, die Abschaffung der Anbindehaltung, oder ein Verbot von Qualzuchten, spiegeln genau die Themen wider, für die ich mich als Tierschutzbeauftragte unserer Fraktion ebenfalls einsetze. Ich habe deshalb unter anderem im Rahmen der Verhandlungen zum Tierschutzgesetz ganz konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, um den Tierschutz in Deutschland nachhaltig zu stärken. Dazu zählen unter anderem:
- Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten, um unnötiges Tierleid zu beenden.
- Ausstieg aus der Anbindehaltung durch Umbau hin zu tiergerechteren Haltungssystemen.
- Verbot des anonymen Handels mit Tieren auf Onlineplattformen.
- Einführung einer Positivliste für Wild- und Heimtiere, um die Tierhaltung auf wissenschaftlicher Grundlage zu regeln.
- Verbot von Qualzuchten sowie die Schaffung einer unabhängigen Qualzucht-Kommission.
Leider hat die FDP nach dem Koalitionsbruch deutlich gemacht, dass sie die geplanten Änderungen am Tierschutzgesetz nicht mehr mittragen wird. Auch die Union blockiert wichtige Fortschritte. Dennoch geben wir nicht auf!
Die SPD-Bundestagsfraktion wird sich weiterhin mit Nachdruck für den Schutz und das Wohl der Tiere einsetzen. Unser Ziel ist es, den Tierschutz langfristig gesetzlich zu verankern und eine Gesellschaft zu schaffen, die Tiere als fühlende Lebewesen respektiert und schützt.
Mit Ihrer Unterstützung und dem Engagement vieler weiterer Menschen können wir dieses Ziel erreichen. Bitte bleiben Sie weiterhin so aktiv – Ihre Stimme für den Tierschutz ist wichtig und motiviert mich und uns, trotz aller Widerstände weiterzumachen.
Mit freundlichen Grüßen
Anke Hennig