(...) vielen Dank für Ihre Frage auf Abgeordnetenwatch. In der Tat lehne ich seit Mai 2010 den eingeschlagenen Weg, die Zinslasten von verschuldeten Staaten der Eurozone durch Bürgschaften zu senken, ab. In dieser Folge sehe ich auch die Einrichtung eines dauerhaften Rettungsschirmes kritisch und habe zusammen mit Kolleginnen und Kollegen immer wieder für Alternativen geworben. (...)
(...) Es macht also durchaus Sinn, sich auf die Zusagen und klaren Verträge zu berufen und zurückzubesinnen, die bei der Euro-Einführung gegeben wurden- und leider immer wieder gebrochen worden sind: Unsere größten Probleme resultieren nicht so sehr aus einer gemeinsamen Währung, sondern aus dem sanktionslosen Brechen der Maastricht-Kriterien und der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit mancher Partner in der Euro-Zone. (...)
(...) Alleine aus dieser Überzeugung heraus zu schließen, dass wir andere Lebensmodelle, andere Formen der Partnerschaft als die herkömmliche Ehe zwischen Frau und Mann - die es in Deutschland ja zunehmend gibt - diskriminieren, ist abwegig. Natürlich muss heute ein Paar nicht mehr heiraten, um füreinander Verantwortung zu übernehmen und Kinder zu bekommen. (...)
(...) haben Sie vielen Dank dafür, dass Sie meine bereits vorhandenen Kenntnisse über Joseph Kony vertieften. Es mag sich um einen Zufall handeln, aber auf meinem Weg ins Berliner Abgeordnetenbüro sind zahlreiche Transformatorenhäuschen mit „Kony-Aufklebern“ versehen, sodass ich mich zusätzlich über Kony informiert hatte. (...)
(...) Es geht den Befürwortern des Betreuungsgeldes ja nicht darum, Kitas zu diskreditieren oder einen weiteren Ausbau von Kita-Plätzen, der in der Tat dringend notwendig ist, zu verhindern oder in Frage zu stellen. Der Ehrlichkeit halber müssen wir aber auch sehen, dass es auch bei einem massiven Ausbau der Kita-Angebote immerhin noch 70 % Familien aus den unterschiedlichsten Milieus geben wird, die Betreuung und Erziehung ohne diese Plätze zu leisten. (...)
(...) Nichtsdestoweniger geht die Verpflichtung zu Budgetdisziplin in die richtige Richtung. Das Problem besteht vielmehr in dem auf dem Fiskalpakt aufbauenden dauerhaften Rettungsschirm ESM. (...)