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Alexander Funk
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Frage von Jan Gero H. •

Frage an Alexander Funk von Jan Gero H. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Funk,

wäre es möglich, dass die Regierung in Berlin mal in Uganda nachfragt ob die nich vielleichtt Hilfe in Sachen Kony brauchen?
Es könnte gut sein, dass sie denken: Kony, ist das nicht ein Müsliriegel?
Aber ich kläre sie gerne über Joseph Kony auf. Er ist nämlich der Anführer einer Rebellengruppe, die in Uganda und den darum liegenden Ländern die Zivilbevölkerung terrorisiert und der ugandischen Regierung den Krieg erklärt hat.
Um ehrlich zu sein hab ich da nämlich was dagegen, dass Joseph Kony dort Kinder misshandelt, und es keinen auch nur ansatzweise interessiert und sich verpflichtet fühlt dem Typen mal zu zeigen, dass sowas nicht toleriert wird.
Da ich der Meinung bin, dass der Bundestag bzw Sie als Abgeordneter meines Wahlkreises auch meine Interessen vertreten sollten, fordere ich Sie auf alles daran zusetzen, dass die Bundesregierung der Regierung von Uganda konkrete Hilfe anbietet und daraufhin wirkt, dass das gleiche auf Euro-Ebene geschieht.
Desweiteren verweise ich auf die Bundestagswahlen 2013. Falls bisdahin nicht einmal eine Petition im Bundestag gestartet worden ist, könnte es sein, dass die CDU meine Stimme nicht wieder bekommt.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Halbich,

haben Sie vielen Dank dafür, dass Sie meine bereits vorhandenen Kenntnisse über Joseph Kony vertieften. Es mag sich um einen Zufall handeln, aber auf meinem Weg ins Berliner Abgeordnetenbüro sind zahlreiche Transformatorenhäuschen mit „Kony-Aufklebern“ versehen, sodass ich mich zusätzlich über Kony informiert hatte. Außerdem war mir der Name dank der Berichterstattung ohnehin ein Begriff.
Es ist nicht richtig, wenn Sie sagen, niemanden interessierten Konys Gräueltaten. Seit 2005 liegt ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofes gegen ihn vor.
Gehen Sie bitte davon aus, dass ich Ihre Auffassung im Hinblick auf die Strafverfolgung dieses Menschen teile. Insofern begrüße ich auch ausdrücklich die Aktivitäten von Invisible Children, die das Problem in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt haben.
Was Initiativen des Bundestags oder der Bundesregierung anbelangt, so ist es im Interesse der Sache sicherlich hilfreich, wenn diese hinter den Kulissen geschehen.
Ich wünsche ihnen alles Gute und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen,

Alexander Funk, MdB