(...) Grundsätzlich beraten wir Fachabteilungen und Management und stehen ihnen mit Analysen und Kalkulationen zur Seite. Wir sind also eine Art interner Dienstleister, indem wir Daten aufbereiten und analysieren und Handlungsempfehlungen ableiten. Außerdem wirken wir bei der Erarbeitung neuer Prozesse mit, besonders dadurch, dass wir verschiedene Abteilungen zusammen bringen, um neue Abläufe zu definieren. (...)
(...) Ihre Frage ist vielschichtig und ich möchte Sie aus meinem persönlichen Erfahrungen als Praktiker und Hochschullehrer beantworten: Sicherlich sind die Universitäten und Hochschulen in den vergangenen Jahren besser ausgestattet worden (Hamburg als Exzellenz-Universität), gleichzeitig ist es so, dass gerade praxisorientierten Quereinsteigern eine anschließende Hochschulkarriere schwer gemacht wird: Das liegt zum einen an den (im Vergleich zur freien Wirtschaft) spürbar reduzierten Bedingungen und zum anderen an den zahlreichen Hürden und „ungeschriebenen Gesetzen“ der Mitarbeiterauswahl in den Universitäten und Hochschulen. Quereinsteiger werden vom Kollegium eher kritisch betrachtet, weil sie in der Regel nicht die „typischen“ Attribute (Veröffentlichungen, klare aufeinander aufbauende Karriereausrichtung) aufweisen können - auch wird „Praxis“ nicht unbedingt wertgeschätzt. (...)
(...) Diesbezüglich wurden in den vergangenen Jahren bereits einige sinnvolle Maßnahmen ergriffen. Darüber hinaus ist für mich die langfristige strategische Perspektive, alle ÖPNV-Angebote drastisch in den Kosten (je nach Einkommensniveau gestaffelt) zu reduzieren und für einige Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Studierende, Rentner) vollends kostenfrei anzubieten. Nur dies wird den Individualverkehr dauerhaft reduzieren … das wird nicht sofort gelingen, aber Politik sollte auch langfristige Ziele haben. (...)
(...) Andererseits geht es um die „Verkehrssysteme“, mit denen wir in Hamburg unterwegs sind. Da bin ich der Meinung: Die Idee einer Stadtbahn hilft uns nicht weiter. Vielleicht hätte man die Straßenbahn 1978 nicht abschaffen sollen, aber das ist Schnee von gestern. (...)
(...) Wir benötigen über die gesamte Schulzeit verpflichtende Vergleichsarbeiten, die den Schülern eine Rückmeldung über ihren echten Leistungsstand geben. Diese ermöglichen dann auch den Lehrern, heraus aus der Filterblase ihrer Klasse, ihrer Schule zu kommen. (...)