(...) Auch in unseren Parteigremien gelingt es nicht immer die 50prozentige Quotierung einzuhalten. Mindestens haben unsere Gremien einen Frauenanteil der dem Anteil der Frauen in der Mitgliedschaft entspricht. (...)
(...) Auch nicht, dass bei den Plätzen für Direktkandidatinnen und -kandidaten auf eine ausreichende Beteiligung hinzuwirken ist. Obwohl wir für die Aufstellung der Liste zur EU-Wahl keinen strikten Wechsel zwischen den Geschlechtern vorgesehen haben, können wir trotzdem auf eine gewisse Gleichberechtigung verweisen. Auf unserer Liste sind 60 % Frauen und 40 % Männer vertreten. (...)
(...) Wir sind für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen, dabei geht es heute vor allem um soziale Fragen, um gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Die Situation der Frauen ist immer noch geprägt von mehrfacher Unterdrückung, zumindest für werktätige Frauen. (...)
(...) Die derzeitigen demokratischen Teilhabemöglichkeiten in der EU sind bei weitem nicht ausreichend und ich halte das für ein gravierendes Problem. Es gibt Ansätze, die stärkere Teilhabe ermöglichen sollen, wie beispielsweise die Möglichkeit Europäischer Bürgerinitiativen, wie sie erfolgreich gelaufen sind ist zur Wasser-Richtlinie, zu TTIP, zur Abschaffung der Sommerzeit oder gegenwärtig zur Wohnungspolitik unter dem Anspruch „Housing for all“. Doch hierzu sind die Hürden sehr hoch und der bürokratische Aufwand enorm. (...)
(...) Meine Motivation, noch einmal zu kandidieren, entspringt aus dem Bewusstsein, dass Europa zusammen halten muss, denn der Brexit ist kein gangbarer Weg. Vielmehr brauchen wir in vielen Politikfelder mehr europäische Integration und nicht weniger. (...)