(...) Die Industrie ist hierbei in der Pflicht. Sie muss klären, was eine technische Nachrüstung, beispielsweise via Software-Updates, kostet und welche Einsparungen bei Stickstoffdioxid machbar sind. Zudem muss der öffentliche Nahverkehr weitgehend auf Elektromobilität umgestellt werden. (...)
(...) Es gibt erhebliche, berechtigte Zweifel, dass dies nicht so ist. Umweltministerin Hendricks sagt z.B., dass damit nur 10 Prozent Stickoxid-Reduktion möglich ist. Wirkungsvollere, aber teurere Umrüstungen der Hardware der Fahrzeuge hat der zuständige Verkehrsminister Dobrindt den Herstellern erspart. (...)
(...) Ihre Schlussfolgerung, als Ergebnis des "Dieselgipfels" gehe es mit Manipulationen an der Motorsoftware weiter, kann ich nicht nachvollziehen. (...)
(...) - Die Verbraucher / Kunden dürfen nicht die Geschädigten sein, sprich die Konzerne müssen die Kosten von Nachrüstungen usw. tragen und diese dürfen sich nicht ausschließlich auf Softwareupdates beschränken, da nicht davon auszugehen ist, dass dies ausreicht. (...)
(...) Damit werden Entscheidungsprozesse nachvollziehbar. Auch ein verpflichtendes Lobbyregister beim Deutschen Bundestag kann dazu beitragen, hiergegen stemmt sich die Union jedoch nach wie vor mit aller Kraft. Wir wollen es auf gesetzlicher Grundlage trotzdem einrichten. (...)
(...) Es zeigt sich ganz deutlich, dass Politik momentan nicht für die Umwelt und die Menschen gemacht wird, sondern für die Großkonzerne. Der Verkehr und die damit verbundenen Probleme, wie Luftverschmutzung, Ressourcenknappheit, Flächenverbrauch ist nur ein Bereich von vielen der zeigt, dass einiges aus dem Ruder läuft. (...)