(...) der Bundesbank an andere Euro-Staaten oder die EZB, sondern den ungleichmäßigen Kapitalströmen geschuldet. Die TARGET2-Salden sind ein Symptom der Krise, 2012 ist ein Ausdruck der Kapitalflucht aus "unsicheren" Eurostaaten nach Deutschland, aktuell der ungleichmäßigen Abwicklung der EZB-Anleihekäufe. (...)
(...) Bei TARGET2 handelt sich um ein gemeinsames System zur kostengünstigen, sicheren und schnellen Abwicklung von Überweisungen zwischen den nationalen Zahlungsverkehrssystemen der Eurozone. Betreiber ist die Europäische Zentralbank. (...)
(...) Die Bundesbank hat in ihrem Monatsbericht vom März 2017 zu diesem Thema ausführlich Stellung genommen: „TARGET2-Salden können dann mit einem Risiko verbunden sein, wenn ein Land die Währungsunion verlässt, welches TARGET2-Verbindlichkeiten gegenüber der EZB aufweist, und wenn diese Forderung der EZB wertberichtigt werden muss. Die TARGET2-Forderungen der Bundesbank wären allerdings auch unter diesen Umständen nicht die relevante Bezugsgröße. Es käme auf die TARGET2- Verbindlichkeiten des austretenden Landes an. (...)
(...) vielen Dank für Ihre Frage. Zunächst muss ich der Aussage, dass der Target 2 Saldo eine Forderung gegenüber anderen Eurostaaten sei, widersprechen. Die im Zahlungsabwicklungssystem Target 2 entstehenden Forderungen und Verbindlichkeiten richten sich gegen die EZB. (...)
(...) Offenbar ist eine EU mit einem einheitlichen Währungssystem und zugleich unterschiedlichem Verständnis über das richtige Haushalten kläglich gescheitert. Die AfD hat immer auf diese Tatsache hingewiesen und wird dies auch weiter tun, damit das Problembewusstsein wächst. (...)
(...) Ich selbst sage Ihnen klar, dass die Target-2-Salden verlorene Gelder sind, ein Dreifaches des Bundeshaushaltes. An dem Tag, an dem ihre Uneinbringlichkeit eingestanden wird, werden unsere Staatfinanzen endgültig zerrüttet sein! (...)