Frage an Werner Simmling von Lukas K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Simmling,
Als Student pendle ich täglich zwischen meinem Heimatort und Tübingen. Leider ist es in der Vergangenheit des Öfteren zu Verspätungen in der Größenordnung von zehn Minuten, wegen Weichenstörungen und Signalausfällen gekommen.
Warum ist der Staatskonzern Bahn nicht in der Lage die Schieneninfrastruktur nicht auf dem neuesten Stand zu halten?
In der Regel ist es so, dass meine Umsteigezeiten um die 20 min. betragen, die ich teilweise bei Minusgraden überstehen musste, da die Züge aufgrund von Schneefall zudem nochmals 20 min. Verspätung hatten.
Warum ist es ebenso nicht möglich, dass die Filstalbahn einen integrativen Takt mit der Neckar-Alb-Bahn einhält, ei dem sich die Wartezeiten um fünf Minuten einpendeln?
Ebenso ist der Zustand von vielen Zügen und Bahnsteigen in einem schlechten Zustand und die Züge sind in der Regel morgens und abends, zur Hauptverkehrszeit, überfüllt.
Weshalb setzt die Bahn immer weniger Wagen ein um den Personennahverkehr zu gewährleisten, während sie sich vermehrt auf den Personenfernverkehr konzentriert?
Eine weitere Frage zum Thema Bahn, die ich an sie stellen möchte ist, warum die Bahn ihr Logistikgeschäft auf der Straße immer weiter ausbaut (Schenker) während sie den Güterschienenverkehr immer weniger fördert, was ein Rückzug aus ihrem Kerngeschäft und eine erheblichen Belastung der Straßen und Umwelt bedeutet.
Würde die Bahn nicht erheblich zum weltweiten Klimaschutz und zu der Entlastung der Fernstraßen beitragen, wenn sie sich wieder verstärkt auf ihr Kerngeschäft, den Schienenverkehr, konzentriert?
Die letzte Frage, die ich von ihnen gerne beantwortet haben möchte betrift den Weiterbau der B10 im Landkreis Göppingen.
Warum ist es nicht möglich, dass Sie, der sie im Verkehrsausschuss sitzen, nicht ihren Einfluss in Bund und Land geltend machen und sich für einen Weiterbau der Bundesstraße, zumindest bis Geislingen, einsetzten?
Mit freundlichen Grüßen
Lukas Kurz