Frage an Ute Granold von Udo W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Granold,
Sie sind z. Zt. gegen den Ausbau und Fluglärm des Frankfurter Flughafen.
Inwieweit ziehen Sie die Konsequenzen aus Ihrem Verhalten besonders für Ihre Dienstreisen nach Berlin und möglichen Urlaubsreisen?
Die sehr hohe gesamte Lebenswichtigkeit, bisher und künftig, des Flughafens muß im Vordergrund bleiben und erhalten werden..
Mit freundlichen Grüßen
Wende
Sehr geehrter Herr Wende,
vielen Dank für Ihre Frage vom 2. Juli 2007, in der Sie sich nach meiner Position zum Ausbau des Frankfurter Flughafens und dem dadurch zu erwartenden weiteren Anwachsen der Fluglärmbelastung der Menschen in Rheinhessen erkundigen.
Der Frankfurter Flughafen ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Großraum Rhein-Main, von dem viele Arbeitsplätze abhängen. Gleichzeitig ist die Region aber auch sehr dicht besiedelt, wodurch zwangsläufig viele Menschen dem immer weiter zunehmenden Luftverkehrslärm ausgesetzt sind. Es gilt, in der Ausbaufrage einen Ausgleich zwischen den Interessen der Luftverkehrswirtschaft auf der einen und denen der Anwohner auf der anderen Seite zu finden. In diesem Zusammenhang ist im Mediationsverfahren zum Flughafenausbau ein Maßnahmenpaket erarbeitet worden, das genau diesen Interessenausgleich leisten soll. Ein wesentlicher Punkt ist dabei zum Beispiel die Einführung eines Nachtflugverbotes, um so in der Nacht einen Ausgleich für die erwartete zusätzliche Belastung am Tag zu schaffen. Ich werde wie bereits in der Vergangenheit auch weiterhin dafür eintreten, dass die richtigen und wichtigen Ziele der Mediation umgesetzt werden.
Da ich dienstlich häufig unter erheblichem Termindruck stehe, habe ich leider oft keine andere Alternative, als auf das Flugzeug zurückzugreifen. Dabei achte ich darauf, nicht nachts und an Wochenenden zu fliegen. Im Urlaub bleibe ich grundsätzlich im Inland und reise mit der Bahn oder dem PKW.
Mit freundlichen Grüßen
Ute Granold MdB