Frage an Ute Granold von Ulf B. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Granold,
ich habe ein Frage zu Ihrem Vorstoß, dass die Leistungsanreize für Frauen ein selbstständiges Leben, nach der Ehe, auf eigenen Beinen zu führen stark reduziert werden sollen.
Ich selbst (männlich) lebe in Scheidung. Meine zukünftige Ex- Frau teilte mir eines Abends mit, das sie gerne die Ehe weiterführen möchte, aber nur wenn sie ab und zu abwechselnde Herrenbesuche empfangen könnte. Ich fand diese Idee nicht so gut.
Ich habe mich in all den Jahren im Wesentlichen um die Kinder (2) gekümmert. Heute ist es so, dass meine Ex- Frau 75 Km mit meinen beiden Töchtern weggezogen ist (da die Töchter eine hohe emotionale Bindung zu mir haben). Ich zahle heute für beide Kinder 750 € / Monat, dazu noch Unterhalt für meine Ex- Frau., darauf kommt noch das Kindergeld. Meine Ex- Frau teilte mir auch mit, das sie finanziell noch nie so gut da stand (rund 2000 € netto). Auch hätte sie es sich vor der Trennung finanziell genau durchgerechnet. Ein Standbein sind die beiden Kinder, die ihr rund 1000 € / Monat bringen. Hier hat sie mich auch eindeutig gewarnt: Sollte ich an diesem Status Quo rütteln, sehe ich die Kinder nie wieder.
Ich selbst stehe nun mind. die nächsten 10 Jahre vor dem finanziellen Aus, danach bin ich auch im fortgeschrittenen Alter und kann mir nur wenig/ nichts neu aufbauen. Meiner Ex- Frau hat keinerlei Leistungsanreize mehr einer Beschäftigung nachzugehen, außer den Status Quo aufrecht zu erhalten.
Frage
Ich dachte eigentlich das der Ehegattenunterhalt eingestellt wurde, da dem Staat viele neue Kinder von geschiedenen Vätern entgehen. Nun sollen die Zahlungen drastisch erhöht und ausgeweitet werden (lt. Ihnen und der CDU). Wäre es nicht an der Zeit hier umzudenken und die Väterrechte zu stärken (nur 20% der Kinder leben bei den Vätern)?
Frage
Warum soll ich für die Entscheidung meiner Frau, für alle Konsequenzen und insbesondere finanziell vollständig auf Jahre über alle Gebühr haften?
Hochachtungsvoll,
Ulf Brachem