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Frage von Vishal S. •

Frage an Ute Granold von Vishal S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Frau Ute Granold,
Grüße aus Indien.

Die Inder protestierten gegen ihre Sätze, dass Sie mit der indischen Zeitung ,,Times of India“ an 8 April 2010 in Indien gesprochen haben. Die indische Medien berichten, dass Sie sagten, dass die Regierung von Herr Narendra Modi (Chief Minister von Gujarat, ein indische Staat) ist gleich als die Regierung von Hitler. ( http://deshgujarat.com/2010/04/10/german-mps-mind-your-own-business/ ) Aber die deutsche Bundesministerium von Außenpolitik über ihren Sätze sagte, dass ihre Sätze keine offizialle Meinung von Duetschland waren und haben Distanz von ihren Sätze gemacht.
( http://news.webindia123.com/news/Articles/India/20100412/1483405.html )

Der Chief Minister Gujarats Herr Narendra Modi schrieb eine Brief zum indischen Ministerpräsident (Prime Minister) Herr Manmohan Singh, dass die deutsche Regierung müssen enschuldigen sich über ihre unwahre Sätze.
( http://www.indianexpress.com/news/German-team-s-remark--Modi-writes-to-PM--seeks-apology/602730 )

Die zwei großten indische politische Partei sind die Congress und die BJP. Wenn Sie in Indien waren, Sie haben mit den Politikern von der Congress Partei getroffen, die Ihnen falsche und lückenhafte Informationnen über die Regierung von Herr Narendra Modi gegeben haben. Warum haben Sie keine Politiker von BJP getroffen?

Wissen Sie die Situation in Indien mit den Religiöskonvertierungen? Die Inder haben eine vielfaltige Kulturell. Ja doch mehr als 20 Millionen Inder sind Christian. Aber manchmal Missionare geben einige ärme Inder Geld zu konvertieren. Diese Religiöskonvertierung machen viele Sozialleprobleme in Orissa und in Gujarat – zwei indische Staaten. Darum hatte die Gujarat Regierung Religiöskonvertierung nicht einfach gemacht. Die Missionare protestieren gegen diese Regel. Haben Sie nur die katholische Missionare getroffen und keine Leute von dem indischen Vedic Religion?

Wir möchten gerne Ihre Meinung wissen.

Mit freundlischen Grüßen aus Indien,
Vishal Sharma

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Sharma,

vielen Dank für Ihre Fragen zu meiner Indienreise, die Sie mir über Abgeordnetenwatch gestellt haben.

Lassen Sie mich zunächst betonen, dass ich diesen Vergleich von Herrn Modi so nicht gemacht habe. Mein Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen worden. Ich hatte lediglich an anderer Stelle kritisiert, dass in einigen indischen Schulbüchern über die deutsche Geschichte während der NS-Zeit der Holocaust ausgeblendet wird. Das kann so in meinen Augen nicht akzeptabel sein.

Nach dem Artikeln 25 bis 28 der indischen Verfassung herrscht formal Religionsfreiheit. Diese Freiheit schließt auch das Recht auf Glaubenswechsel ein. Allerdings schränken fünf Bundesstaaten diese Freiheit durch „Anti-Bekehrungsgesetze“ ein.

Gerade vor diesem Hintergrund habe ich mich während meiner Indienreise für eine Aufklärung der Vorwürfe gegen Herrn Modi im Zusammenhang mit der Gewalt gegen Muslime in Gujarat 2002 ausgesprochen.

Die vielfältige Kultur Indiens ist mir sehr bewusst. Die 24 Millionen Christen machen lediglich 2,3 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. 13,4 Prozent sind Muslime, 80,5 Prozent Hindus. Allerdings ist es nicht der Religionswechsel zum Christentum, der in Orissa oder in anderen Bundesstaaten soziale Probleme verursacht. Gerade wegen der ungelösten sozialen Probleme ist eine Konversion in eine andere Religion v.a. für Dalits ein letzter Ausweg.

Ich habe den Kontakt zu verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen gesucht, um mir so vor Ort ein neutrales Bild von der Situation in Ihrem Land machen zu können. Indien ist ein wundervolles Land mit einer reichen Kultur. Für die „größte Demokratie der Welt“ sollte es daher ein Ziel sein, die Freiheitsrechte aus der Verfassung auch mit Leben zu füllen.

Mit freundlichen Grüßen
Ute Granold